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ARCHIV - 20.02.2003, Brandenburg, Frankfurt\Oder: ARCHIV - In einer Arztpraxis hält ein Arzt das Stethoskop in den Händen. Bereits heute liegt die Zahl der Einwohner je Vertragsarzt in der Mark bei 726 und damit um 5,8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 686 Einwohnern, wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums in Potsdam auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Daniela Oeynhausen (AfD) hervorgeht. (zu dpa: «Arztdichte in Brandenburg unter Durchschnitt - Viele ältere Mediziner») Foto: Patrick Pleul/Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Patrick Pleul

Medizinische Versorgung : Zahl der ambulant tätigen Ärzte in Brandenburg gestiegen

Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stieg die Zahl von 3500 Vertragsärzte auf mehr als 4000. Allerdings müssen demnächst viele Praxen altersbedingt nachbesetzt werden

Die Zahl der ambulant tätigen Ärzte in Brandenburg ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Während Ende 2012 gut 3500 Vertragsärzte im Land tätig waren, seien es Ende 2022 bereits mehr als 4000 Mediziner gewesen, berichtete die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) am Mittwoch. Die Zahl der Psychotherapeuten stieg den Angaben zufolge von 310 im Jahr 2010 auf 545 zum Jahresende 2022.

„Der nun schon langjährige Aufwärtstrend bei den Arztzahlen ist ein Erfolg unserer umfassenden Nachwuchsförderung“, sagte die KVBB-Vorsitzende Catrin Steiniger. Gemeinsam mit den Krankenkassen habe die KVBB im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro in die Nachwuchsförderung investiert, in diesem Jahr soll ebenso viel investiert werden. Damit würden unter anderem gut 360 haus- und fachärztliche Weiterbildungsassistenten gefördert, 2018 waren es erst knapp 240 Assistenten.

Es werde aber weiter immer schwieriger, junge Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit in den ländlichen Regionen Brandenburgs zu gewinnen, sagte Steiniger. „In den kommenden Jahren müssen wir altersbedingt allein 600 Hausarztpraxen nachbesetzen.“ Notwendig sei dafür, dass die Arbeit der Ärzte voll honoriert werde. Und: „Die ambulante Versorgung benötigt die gleichen Fördermaßnahmen, die auch die Krankenhäuser erhalten“, forderte Steiniger. (dpa)

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