Liederabende und Hakenkreuz-Schmierereien: Mehr rechtsextreme Aktivitäten im dritten Quartal in Brandenburg

Die rechtsextremen Aktivitäten in Brandenburg haben im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vierteljahr davor leicht zugenommen. Nach vorläufigen Angaben meldete die Polizei 16 Veranstaltungen, darunter vier Liederabende und ein Konzert, wie das Innenministerium in Potsdam auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten der Linken, Andrea Johlige, mitteilte. Ein weiteres Konzert hatten die Behörden bereits im Vorfeld untersagt.

Im zweiten Quartal dieses Jahres waren 13 rechtsextreme Aktivitäten registriert worden, darunter vier Liederabende und ein Konzert. Ein weiterer Liederabend wurde zuvor verboten.

Mindestens sieben Veranstaltungen meldete im dritten Quartal die Kleinstpartei Der Dritte Weg an, die unter anderem einen Stopp der Asylverfahren gefordert hatte. Die NPD-Nachwuchsorganisation warb für die Teilnahme an einem Fußballturnier. Laut Ministerium ereigneten sich Anfang Juli zwischen den Uckermark-Dörfern Weggun und Krewitz Straftaten, als Hakenkreuze auf die Fahrbahn geschmiert wurden. (dpa)