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Brandenburg: KAPAZITÄT

Vor zwei Tagen hat Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup zu einem ungewöhnlichen Vor-Ort-Termin geladen. Oben im neuen Tower, seit März 2012 in Betrieb, mit Panoramablick auf das immer noch nicht eröffnungsreife Terminal, präsentierte Lütke Daldrup zwar keinen Starttermin, sprach vom Jahr „zwanzig-x“, dafür aber umso ausführlicher und mit Verve den fertigen „Masterplan BER 2040“, mit vielen Simulationen.

Vor zwei Tagen hat Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup zu einem ungewöhnlichen Vor-Ort-Termin geladen. Oben im neuen Tower, seit März 2012 in Betrieb, mit Panoramablick auf das immer noch nicht eröffnungsreife Terminal, präsentierte Lütke Daldrup zwar keinen Starttermin, sprach vom Jahr „zwanzig-x“, dafür aber umso ausführlicher und mit Verve den fertigen „Masterplan BER 2040“, mit vielen Simulationen. „Wenn Sie das Glück haben, in 25 Jahren mit einem Helikopter über den Flughafen zu fliegen, könnte es in der Abenddämmerung so aussehen.“ Zunächst einmal ist das neue BER-Terminal zu klein. Dort können, wenn es fertig ist, 22 Millionen Passagiere abgefertigt werden, nicht mehr als in Tegel. „Wir haben eine Vision, Strategie, ein Leitbild für den Flughafen der Zukunft entwickelt“, sagte Lütke Daldrup. „Wir wollen ein Signal aussenden: Berlin steht bereit. Damit soll ein Stück Vertrauen zurückgewonnen, Verlässlichkeit gesichert werden.“ Bis 2040 sollen am BER, durch diverse neue Abfertigungsgebäude in der Mitte zwischen den beiden Startbahnen nahe dem Hauptterminal, 55 Millionen Passagiere abgefertigt werden können. Dafür sollen bis 2030 ein neues Billigterminal (T1E), eine Verlängerung des Nordpiers, ein Gebäude auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem BER gebaut werden. Und später soll der noch immer geplante Satellit am BER dazukommen, allerdings verbunden durch eine Mall mit dem jetzigen BER-Terminal. „Da wird die Krawatte gekauft oder der Cappuccino getrunken. Was auch immer.“ Und die Wege, so versicherte Lütke Daldrup, werden vergleichbar mit anderen europäischen Großflughäfen sein, nicht wie in Frankfurt am Main, wo man schon mal 2,4 Kilometer zu Fuß unterwegs ist. Und nach der BER-Eröffnung soll die Airport-City entwickelt werden: Eine Hochbahn führt dort zu Büros, Hotels, Geschäften und Kongressgebäuden – mit am Ende 55 000 Jobs rund um den BER. 21 000 sind es in Tegel und Schönefeld heute.

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