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Neue Vorwürfe gegen Berlins Polizei-Vize: Justiz prüft Verdacht gegen Margarete Koppers

Berlin - Die neuen Vorwürfe gegen die Berliner Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers in der Schießstandaffäre beschäftigen nun die Justiz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt wegen Unterlassung – noch gegen unbekannt.

Berlin - Die neuen Vorwürfe gegen die Berliner Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers in der Schießstandaffäre beschäftigen nun die Justiz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt wegen Unterlassung – noch gegen unbekannt. Nun hat sich durch einen Bericht des rbb der Verdacht erhärtet, dass Koppers von der akuten Gesundheitsgefahr für Beamte – betroffen waren Schießtrainer und SEK-Beamte – wusste, aber nicht einschritt. Festgehalten ist das im Protokoll eines Gesprächs, an dem Koppers 2011 teilnahm und bei dem es um ein Gutachten aus dem Jahr 2010 ging. Es empfahl wegen kontaminierter Atemluft die Schließung der Schießstände. Die ersten Anlagen wurden erst 2015 dicht gemacht. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft. Bislang ist nicht entschieden, ob gegen Koppers ermittelt wird. Die Staatsanwaltschaft teilte aber mit: „Wir prüfen die neuen Hinweise.“

Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) lässt sich derweil noch Zeit mit seinem für März angekündigten Personalvorschlag für die neue Generalstaatsanwältin an den Senat. Wie berichtet hatte Behrendts Verwaltung im Januar entschieden, dass Koppers das Auswahlverfahren gegen die Staatsanwältin Susanne Hoffmann, die Abteilungsleiterin im Brandenburger Justizministerium ist, gewonnen hat. Für die Senatssitzung nächste Woche steht die Personalie noch nicht auf der Tagesordnung. Koppers wollte sich dem rbb gegenüber nicht äußern. Sollte Koppers als Beschuldigte in den Ermittlungen zur Schießstandaffäre geführt werden, könnte sie, so hieß es aus der Justiz, nicht zur Generalsstaatsanwältin ernannt werden, solange das Verfahren läuft. 

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