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Äpfel hängen auf einer Streuobstwiese am Baum.

© dpa/Andreas Arnold

In Brandenburg beginnt die Apfelernte: Bauern rechnen mit weniger Ertrag

Mehr als 26.000 Tonnen wurden im Vorjahr geerntet. Diese Marke wird in diesem Jahr wohl nicht erreicht. Dafür gibt es viele Gründe.

Der Gartenbauverband in Brandenburg geht zum Beginn der Apfelernte nach ersten Einschätzungen von weniger Ertrag als im Vorjahr aus. Gründe für die gebremsten Erwartungen seien Frostschäden in der Blütezeit, Schädlingsbefall sowie Wetterextreme im August wie Hagel und Starkregen. Die Obstbauern rechnen demnach mit maximal 18.000 Tonnen Äpfeln. Im vergangenen Jahr wurden 26.600 Tonnen geerntet, wie der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg am Freitag weiter mitteilte.

Auf 771 Hektar werden Äpfel in Brandenburg angebaut und sind damit die dominierende Obstart im Land. Hauptanbaugebiete befinden sich laut der Landesstatistiker in den Kreisen Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland.

Der Gartenbauverband forderte zum Erntebeginn einen Abbau von Wettbewerbsverzerrungen gegenüber europäischen Mitkonkurrenten und finanzielle Unterstützungen bei klimatisch bedingten Wetterextremen. Dazu zählten Prämien für Hagel- und Mehrgefahrenversicherungen. Angesichts der Nachfrage nach regionalen Produkten müsse die Politik für gleiche Produktionsbedingungen innerhalb der EU sorgen, hieß es. Hierzu gehörten ein einheitlicher Pflanzenschutz sowie europaweit einheitliche Mindestlöhne. (dpa)

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