Herbstwetter: Brandenburg war das trockenste Bundesland

Trotz überdurchschnittlicher Regenfälle war Brandenburg im Herbst das trockenste Bundesland: Gegenüber dem langjährigen Mittel von 127 Litern pro Quadratmeter fielen von Anfang September bis Ende November etwa 180 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch zum Ende des meteorologischen Herbsts mitteilte. Damit war der Brandenburger Herbst gut 40 Prozent nasser als gewöhnlich. In den anderen Regionen Deutschlands fiel noch mehr Niederschlag.

Anders als in der aktuellen Frostperiode mit Schneefall war der Herbst nach Angaben des DWD auch rekordverdächtig mild: Die Durchschnittstemperatur lag mit 11,7 Grad deutlich über dem langjährigen Mittel von 9,2 Grad. Auch die Zahl der Sonnenstunden lag mit 390 weit über dem langjährigen Mittelwert von 316 Stunden.

Bundesweit war der diesjährige Herbst nach der vorläufigen Bilanz des DWD der zweitwärmste in Deutschland seit Messbeginn 1881. Die Meteorologen verzeichneten eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Der Wert liege damit um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, berichtete der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Demnach war nur der Herbst 2006 wärmer mit einem Temperaturmittel von 12 Grad. (dpa)