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Brandenburg: Grüne fordern Konsequenzen für Sender Sexismus nicht der erste Vorwurf gegen Lokal-TV

Potsdam - Die Brandenburger Grünen fordern nach den Sexismusvorwürfen gegen den privaten Fernsehsender SKB TV aus Brandenburg/Havel, dass die Medienanstalt Berlin-Brandenburg diese Vorwürfe eingehend prüft und Konsequenzen daraus zieht. „Die Beschwerden vieler Frauen nach Veröffentlichung des achtminütigen Beitrags auf Facebook über eine 19 Jahre alte Mitarbeiterin im Landtag sprechen eine eindeutige Sprache: Wir Frauen nehmen Sexismus nicht länger hin“, so die Grünen-Landesvorsitzende Petra Budke.

Potsdam - Die Brandenburger Grünen fordern nach den Sexismusvorwürfen gegen den privaten Fernsehsender SKB TV aus Brandenburg/Havel, dass die Medienanstalt Berlin-Brandenburg diese Vorwürfe eingehend prüft und Konsequenzen daraus zieht. „Die Beschwerden vieler Frauen nach Veröffentlichung des achtminütigen Beitrags auf Facebook über eine 19 Jahre alte Mitarbeiterin im Landtag sprechen eine eindeutige Sprache: Wir Frauen nehmen Sexismus nicht länger hin“, so die Grünen-Landesvorsitzende Petra Budke. Bilder vom Dekolleté und dem Gesäß einer Frau zu zeigen, wenn es im Beitrag über ihren politischen Werdegang gehen soll, sei eindeutig sexistisch. „Solche Art der Berichterstattung, bei der Frauen auf ihr Geschlecht und ihre Rolle als Sexobjekt reduziert werden, verletzt die Rechte von Frauen zutiefst und gehört in die Mottenkiste von Altherrenfantasien“, erklärte Budke am Freitag.

Wie berichtet, hatte der mittlerweile auf der Facebook-Seite des Senders gelöschte Beitrag über „die jüngste Mitarbeiterin des Brandenburger Landtags“ eine Debatte über Sexismus ausgelöst. Die Medienanstalt hat den Film zur Prüfung angefordert. Die Missachtung journalistischen Handwerks durch den Sender sei den Grünen schon in der Vergangenheit aufgefallen, sagte Budke am Freitag. Die Ankündigung des Berichts als Kommentar, um sich damit subjektiv gefärbte Berichterstattung herauszunehmen, das Unterlegen mit Musik, wo ein Mitschnitt aus dem Stadtparlament oder ein O-Ton zur Klärung des Sachverhalts angebracht wäre, sei bei dem Sender „perfide Methode“, wie grüne Politikerinnen in der Stadtverordnetenversammlung leidvoll erfahren hätten. Von diesem „schwarzen Schaf“ abgesehen sei die Entscheidung des Landtags richtig, lokale TV-Sender stärker fördern zu wollen, da sie für die lokale Berichterstattung wichtig seien und für mehr Pluralität sorgten, so Budke. mak

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