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Die Tarifverhandlungen werden fortgesetzt, ein Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist erst einmal abgewendet.

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Lokführergewerkschaft und Deutsche Bahn: GDL-Streik vorerst abgewendet

Die Bahn will am Donnerstag weiter mit der Lokführergewerkschaft GDL verhandeln. Ein neuer Streik ist somit erst einmal vom Tisch.

Bei der Deutschen Bahn ist ein Streik der Lokführergewerkschaft GDL vorerst abgewendet. Wie die Bahn am Montag mitteilte, werden die Tarifverhandlungen am Donnerstag fortgesetzt. Bis dato hatte sich die Lokführergewerkschaft GDL bedeckt gehalten, ob und wann sie bei der Deutschen Bahn zu einem Streik aufrufen wird. Die GDL-Spitzengremien hatten am Mittwoch voriger Woche grundsätzlich einen weiteren Streik beschlossen nach sechs Arbeitsniederlegungen im vergangenen Herbst. Sie überließen es aber dem geschäftsführenden Vorstand, Beginn und Dauer festzulegen.

Kein Hundert-Stunden-Streik

Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky rückte am Montag von seiner rund eine Woche alten Aussage ab, dass der nächste Streik bei der Bahn „um die hundert Stunden lang sein“ werde. Im Fernsehsender „Phoenix“ sagte Weselsky nun, die GDL habe „die hundert Stunden nie ausgeführt“. Das Landesarbeitsgericht in Hessen habe der GDL jedoch im November bescheinigt, dass 109 Stunden Streik verhältnismäßig seien.

Ein Schlichtungsverfahren kommt für die GDL nicht in Frage

Weselsky zeigte sich an einem Schlichtungsverfahren nicht interessiert. Es werde keine Schlichtung geben darüber, „ob wir verhandeln dürfen und darüber, ob wir Tarifverträge für unsere Mitglieder abschließen dürfen“. Die Bahn blockiere, indem sie versuche „ein Bild zu erzeugen, dass sie uns immer wieder entgegenkommt“. Tatsächlich verhandele sie bislang aber nicht über die Inhalte des Tarifkonflikts. Die Deutsche Bahn hatte sich am
Wochenende zu einer Schlichtung bereiterklärt. (dpa)

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