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Cottbus: Flüchtling muss nach Attacke wegziehen

Cottbus – Der Messer-Angriff auf ein Ehepaar am Freitag in Cottbus hat für einen der drei beteiligten jugendlichen Flüchtlinge Konsequenzen. Nach Beratungen von Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) mit städtischen Dienstellen und der Polizei sei festgelegt worden, dass der Jugendliche und sein Vater aus Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis wegziehen müssten, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag.

Cottbus – Der Messer-Angriff auf ein Ehepaar am Freitag in Cottbus hat für einen der drei beteiligten jugendlichen Flüchtlinge Konsequenzen. Nach Beratungen von Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) mit städtischen Dienstellen und der Polizei sei festgelegt worden, dass der Jugendliche und sein Vater aus Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis wegziehen müssten, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Dazu werde die Ausländerbehörde eine sogenannte negative Wohnsitzauflage erteilen. Die beiden anderen Jugendlichen würden in sogenannten Gefährderansprachen ermahnt.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach nach dem Angriff der Flüchtlinge auf das Ehepaar vor einer Woche von besorgniserregenden Vorfällen. „Wir werden dringend da die Polizeipräsenz weiter erhöhen“, sagte Woidke dem rbb.

Die AfD im Landtag nahm den Fall nun zum Anlass, um die angebliche Untätigkeit des Staates im Umgang mit gewalttätigen Asylbewerbern anzupranger. Fraktionschef Andreas Kalbitz räumte auf Journalistennachfrage aber auch ein, dass Programme gegen Rechtsextremismus auch verbessert werden müssten. (mit dpa)

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