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Brandenburg: Elektro-Autos für Fuhrpark des Landes Fahrzeugflotte wird klimafreundlicher

Potsdam - Die Fahrzeugflotte des Landes stößt immer weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aus. 2006 waren es im Schnitt noch 200 Gramm CO2 pro Kilometer, inzwischen pusten die rund 200 Wagen nur noch 145 Gramm pro Kilometer in die Luft.

Potsdam - Die Fahrzeugflotte des Landes stößt immer weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aus. 2006 waren es im Schnitt noch 200 Gramm CO2 pro Kilometer, inzwischen pusten die rund 200 Wagen nur noch 145 Gramm pro Kilometer in die Luft. Nun geht der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB), der den Fuhrpark verwaltet, noch weiter. Ab Anfang Februar werden fünf Elektrowagen der Marke Mini E für ein halbes Jahr eingesetzt. Die Energie kommt ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Dazu hat der BLB einen Kooperationsvertrag über die Teilnahme an dem Forschungsvorhaben Elektromobilität mit der BMW Group unterzeichnet.

„Besonders im Potsdamer Stadtverkehr sind die Fahrzeuge sehr geeignet“, sagt der Kaufmännische BLB-Geschäftsführer Volker Bargfrede. „Emissionsfreie Fahrzeuge sind ein kleiner Baustein und ein Beitrag für die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2020.“ Stationiert sind die Wagen in Potsdam, wo zwei Ladestationen installiert werden. Für 180 Kilometer reicht der Strom, als für Strecken von Potsdam nach Brandenburg/Havel oder nach Bernau und zurück.

Mit dem Einsatz der Elektrowagen beim BLB über die Grenzen Berlins hinaus haben BMW und Vattenfall bei ihrem Forschungsprojekt eine Ausnahme gemacht. Denn der Landesbetrieb wertet den Flotteneinsatz elektronisch aus. Die Betreuer des Forschungsprojektes erhoffen sich neue Erkenntnisse zum gezielten Einsatz und zu den Ladezeiten. Wenn BMW im Jahr 2013 den Mini E wie geplant in Serie produziert, will der Landesbetrieb Fahrzeuge über Leasing-Verträge ordern.

Auch sonst stellt der Landesbetrieb sein Flotte um. Verbrauchsarme Zweisitzer für den Stadtverkehr sind im Einsatz, aber auch Erdgas- und Bioethanolfahrzeuge. Das Bioethanol wird in Schwedt aus nicht mehr verkäuflichem Roggen, der auf märkischem Boden wächst, produziert. Übrigens geht Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) mit gutem Beispiel voran. Denn die schweren Staatskarossen sind wahre CO2-Schleudern. Seit mehr als einem Jahr fährt Platzeck deshalb einen Mercedes S 400 Hybrid – also mit Benzin und Strom.Alexander Fröhlich

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