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Brandenburgs Gesundheitsministerin fürchtet den Abbau von Kliniken.

© dpa / Fabian Sommer

Durch Krankenhausreform: Brandenburgs Gesundheitsministerin fürchtet Abbau von Kliniken

Die Krankenhausplanung müsse Ländersache bleiben, forderte Ursula Nonnemacher. Die Grünen-Politikerin sorgt sich um kleine Klinken auf dem Land.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) befürchtet im Zuge der geplanten Krankenhausreform einen Abbau von Kliniken. „Ich befürchte, dass diese Krankenhausfinanzierungsreform eigentlich eine Strukturreform ist, die zur Zentralisierung und zum Abbau von Krankenhäusern in Deutschland führen soll“, sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur vor der Bund-Länder-Konferenz zur Reform mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum sind gefährdet beziehungsweise die Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung.“

Für ein Flächenland wie Brandenburg sei es daher zwingend erforderlich, dass es schnellstmöglich Regelungen zur Finanzierung von ambulant-stationären Versorgungsleistungen gebe, sagte die Ministerin. Dazu habe Brandenburg gemeinsam mit Baden-Württemberg bereits Vorschläge unterbreitet. Nonnemacher wies darauf hin, dass Brandenburg seine Krankenhausbereinigung bereits nach der Wende weitgehend vollzogen habe: „1990 gab es in Brandenburg 73 Krankenhäuser, im aktuellen Vierten Krankenhausplan des Landes Brandenburg sind heute insgesamt 54 Krankenhäuser aufgenommen.“

Die Krankenhausplanung müsse Ländersache bleiben, forderte Nonnemacher. „Gerade für ein Flächenland wie Brandenburg ist das sehr wichtig.“ (dpa)

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