zum Hauptinhalt
Polizisten stehen vor Beginn der Sitzung des Brandenburger Landtages.

© dpa/Soeren Stache

Demonstration vor dem Landtag: Brandenburgs Gewerkschaft der Polizei pocht auf deutlich mehr Personal

Rund 8100 Bedienstete arbeiten derzeit bei der Polizei. Gewerkschaftschefin Anita Kirsten fordert aber mindestens 9000 Einsatzkräfte, um alle Aufgaben bewältigen zu können.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Brandenburg hat vor dem Landtag gegen die Personallücke bei der Landespolizei demonstriert. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Zielzahl von 8500 Polizeibediensteten am Ende der Legislaturperiode reiche bei weitem nicht aus, sagte die Landeschefin der GdP, Anita Kirsten, am Mittwoch bei der GdP-Aktion „Wir backen uns unsere Kollegen selbst!“.

„Wir brauchen mindestens 9000, um überhaupt den neuen Aufgaben, den neuen Kriminalitätsphänomenen und der täglichen Arbeit gerecht zu werden“, so Kirsten weiter.

Die Polizisten werden durch die Mehrarbeit mitunter krank. Insbesondere im Bereich der virtuellen Kriminalität nehmen laut der GdP-Landeschefin die Fallzahlen seit einiger Zeit drastisch zu. Auch im gesellschaftlichen Miteinander steige die Kriminalität.

Innenminister verweist auf Pensionierungswellen

Innenminister Michael Stübgen (CDU) verwies auf die Bemühungen der Koalition um mehr Einstellungen bei der Polizei. Gleichzeitig erschwerten aktuelle Pensionierungswellen den Ausbau des Personals. „Deshalb ist es schwierig, mit den Neuangestellten überhaupt den Stand zu halten“, sagte er am Mittwoch.

Zum Stand 1. Juli arbeiten bei der Polizei in Brandenburg 8131 Bedienstete, im Jahresverlauf sollen es laut Innenministerium um die 120 mehr werden. Die Zahl der vorhandenen Personalstellen liegt aktuell höher: bei 8439. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false