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HINTERGRUND: Breitscheidplatz: Noch immer Verletzte in Kliniken

Knapp sechs Monate nach dem Berliner Terroranschlag werden noch bis zu zwölf Verletzte in Krankenhäusern, Tageskliniken oder Reha-Einrichtungen behandelt. Das teilte der Opferbeauftragte, der frühere rheinland- pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), auf Anfrage mit.

Knapp sechs Monate nach dem Berliner Terroranschlag werden noch bis zu zwölf Verletzte in Krankenhäusern, Tageskliniken oder Reha-Einrichtungen behandelt. Das teilte der Opferbeauftragte, der frühere rheinland- pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), auf Anfrage mit. Die Zahl ändere sich ständig. Einige der Betroffenen seien wieder zu Hause gewesen, hätten dann aber erneut stationär betreut werden müssen. Andere hätten sich erst später melden können. Am 19. Dezember 2016 war der später erschossene, islamistische Attentäter Anis Amri mit einem gekaperten Sattelschlepper auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast. Zwölf Menschen starben. Knapp 70 Menschen waren verletzt worden, etliche davon sehr schwer. Der Opferbeauftragte für Berlin, Roland Weber, sagte, die Behörden seien auf ein solches Ereignis strukturell nicht vorbereitet gewesen. Bislang mussten alle Informationen von verschiedenen Stellen mühsam zusammengetragen werden. Nun solle eine zentrale Anlaufstelle auf Landesebene eingerichtet werden. Damit könnten Angehörige und Verletzte schneller erreicht und Hilfen besser koordiniert werden. Ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung sagte, Berlin sei die einzige deutsche Stadt, in der es überraschende Notfallübungen mit Krankenhäusern gebe. dpa

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