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Brandenburg: Brandenburgische Zitterpartien

Das Finale als Drama: Eine exklusive Prognose für die PNN zum Ausgang der Bundestagswahl im Land sieht CDU und SPD gleichauf mit je 29 Prozent. In sieben Direktwahlkreisen führt die SPD, allerdings oft knapp, CDU und Linke je in einem. Noch ist alles möglich / Von Thorsten Metzner

Es wird knapp. Eine Prognose zum Ausgang der Bundestagswahl in Brandenburg, die die Experten der Hamburger Wahlplattform election.de exklusiv für die Potsdamer Neuesten Nachrichten erstellt haben, sieht die Sozialdemokraten in sieben der zehn brandenburgischen Wahlkreise im Land vorn – allerdings oft nur mit dünnem Vorsprung. Stand: Donnerstag, 19.September, drei Tage vor der Bundestagswahl. Nach der Prognose kann die Linke wahrscheinlich mit der Bundestagsabgeordneten Dagmar Enkelmann einen Wahlkreis gewinnen, die CDU mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen in der Lausitz ebenfalls. Aber die Abstände in vielen Wahlkreisen sind gering, sodass Verschiebungen möglich sind. In der Uckermark liegen SPD und CDU im Kampf um das Direktmandat sogar gleichauf, im Haveland beziffert das Institut den SPD-Vorsprung auf lediglich ein Prozent. Und bei den Zweitstimmen prognostiziert das Institut election.de, das neben repräsentativen Umfragen Ergebnisse früherer Wahlen und regionale Besonderheiten einbezieht, sogar ein rot-schwarzes Unentschieden: SPD und CDU können jeweils mit 29 Prozent rechnen. Für die Linken, die die Bundestagswahl 2009 im Land gewonnen hatten, werden am Sonntag 21 Prozent erwartet. Die kleineren Parteien schneiden in der Prognose so ab: Grüne 6 Prozent, FDP 3 Prozent, Piraten 3 Prozent. Bei früheren Wahlen lagen die Forscher von election.de weitgehend richtig. Wenn das auch diesmal so sein sollte, wäre Brandenburg künftig mit 8 SPD-Abgeordneten, 6 CDU-Abgeordneten, fünf Linken, einem FDP-Politiker sowie einem Grünen-Mandat im deutschen Bundestag vertreten. Auf dieser Seite dokumentieren die PNN, wie es in den zehn Wahlkreisen aussieht, wo es Kopf-an-Kopf-Rennen gibt, welche Kandidaten vorn liegen, ob der parteilose Wolfgang Neskovic in der Lausitz eine Chance hat. Es bleibt eine Prognose, eine Projektion. Ob es so kommt oder doch ganz anders, entscheiden am Sonntag allein 2,1 Millionen Wahlberechtigte in Brandenburg.

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