Brandenburger Kino wird Kunstmuseum: Millionenförderung für Umbau des Lichtspieltheaters Frankfurt
1954 wurde das stark beschädigte Frankfurter Lichtspieltheater wiederaufgebaut. Bis zur Schließung 1998 wurde das Kino auch für Konzerte, Kulturveranstaltungen und Jugendweihen genutzt.
Der geplante Umbau des ehemaligen Frankfurter Lichtspieltheaters zum Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst wird vom Kulturministerium mit einer Millionensumme gefördert. Wie Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Sonntag mitteilte, gibt ihr Haus in diesem und im nächsten Jahr allein 2,2 Millionen Euro für Planungsleistungen hinzu.
Die Planungen für die Verwandlung des ehemaligen Kinos zum Kunstmuseum liefen, der Baustart rücke langsam näher, sagte Schüle. Die Kulturministerin bezeichnete das Lichtspieltheater als bedeutenden Ort der Frankfurter Identität und Teil der Stadt-Seele. „Und viele Menschen freuen sich darüber, dass hier wieder ein Kultur-Zentrum und Ort der Begegnung entsteht“, fügte sie hinzu.
Im Krieg schwer beschädigt
Das „Lichtspieltheater der Jugend“ war Anfang des 20. Jahrhunderts als erstes Kino in Frankfurt (Oder) gebaut worden. Nach starken Kriegszerstörungen wurde es 1954 wiederaufgebaut. Bis zur Schließung 1998 wurde das Kino auch für Konzerte, Kulturveranstaltungen und Jugendweihen genutzt.
Im Jahr 2019 übernahm die Stadt nach langem Leerstand das denkmalgeschützte Gebäude. Sie stellt es der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) für den Bau des neuen Frankfurter Standortes des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) zur Verfügung. In dem Gebäude sollen künftig die derzeit in Frankfurt (Oder) verteilten Museums- und Depotflächen an einem Standort zusammengeführt und unter anderem Platz für Museumspädagogik, wissenschaftliches Arbeiten und ein Café geschaffen werden. (epd)
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