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Brandenburg: Bernau: Betreiber muss Konzept nachbessern

Bernau/Potsdam - Das Landesumweltamt (LUA) fordert den Betreiber der umstrittenen Recyclinganlage in Bernau zur Nachbesserung des Konzepts für die Verringerung der Abfallmenge auf. Das am Donnerstag übergebene Papier der Gesellschaft für Abfallverwertung und Bodensanierung (Geab) sei geprüft worden, „ist aber nicht das, was wir uns versprochen haben“, so ein Sprecher des Umweltministeriums gestern in Potsdam.

Bernau/Potsdam - Das Landesumweltamt (LUA) fordert den Betreiber der umstrittenen Recyclinganlage in Bernau zur Nachbesserung des Konzepts für die Verringerung der Abfallmenge auf. Das am Donnerstag übergebene Papier der Gesellschaft für Abfallverwertung und Bodensanierung (Geab) sei geprüft worden, „ist aber nicht das, was wir uns versprochen haben“, so ein Sprecher des Umweltministeriums gestern in Potsdam. Es müsse daher überarbeitet werden. Der Leiter der Regionalabteilung Ost des LUA, Helmut Geißler, erklärte in Frankfurt (Oder), es gebe noch Nachfragen zu den Abfallmengen auf dem Recyclinghof. Auch müssten die Entsorgungswege erläutert werden. Der Zeitrahmen für den Abtransport sei „nicht nachvollziehbar“. Geißler betonte, es sei im Interesse der Firma, wenn die Nachforderungen „ganz schnell“ erledigt würden. Unterdessen hat die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.PDS im Landtag, Dagmar Enkelmann, vom Umweltministerium die Offenlegung aller Geab-Akten verlangt. Zu viele Fragen zu den Zuständen auf der Recyclinganlage seien unbeantwortet. Entwarnung für Bernau könne daher keineswegs gegeben werden. Das LUA hatte die Recyclinganlage in Bernau vor gut einer Woche gesperrt. Dieser Zustand bleibe so lange bestehen, bis die Müll-Bestände auf das erlaubte Maß reduziert seien, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums damals. Die Behörden hatten schon vor Monaten einen schweren Verstoß der Geab gegen die genehmigte Menge Müll festgestellt - etwa das Doppelte lagerte in der Anlage. Die Firma wehrte sich mit Widersprüchen, den überschüssigen Müll zu vermindern und ließ sich auch nicht durch eine Verfügung des Verwaltungsgerichts zum Handeln bewegen. Am 10. September waren dann 15 000 Tonnen gemischte Gewerbeabfälle in dem völlig überfüllten Hof in Brand geraten. ddp

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