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Asylheim-Brand in Jüterbog: Angeklagter nach Brandanschlag aus U-Haft entlassen

Nach seinem Geständnis, Brandsätze auf eine Asylunterkunft geworfen zu haben, war Chris P. wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Nach einem Jahr ist er jetzt auf freiem Fuß. Und zwei andere rücken ins Visier der Staatsanwaltschaft.

Potsdam/Jüterbog - Im Prozess um den Brandanschlag auf ein Asylheim in Jüterbog (Teltow-Fläming) im Oktober 2016 folgte am gestrigen Montag der nächste Paukenschlag: Der 21-jährige Angeklagte Chris P. ist nach mehr als einem Jahr unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der Haftbefehl sei außer Vollzug gesetzt worden, sagte ein Sprecher des Landgerichts Potsdam auf PNN-Anfrage. Bis auf Weiteres muss sich P. jetzt einmal wöchentlich bei der örtlichen Polizei melden und den Kontakt zu bestimmten Personen meiden.

Zuvor hatte der Prozess wie berichtet Mitte Oktober eine spektakuläre Wende genommen. Eine Freundin des Angeklagten hatte Der Vater von P. soll die Molotow-Cocktails gebaut haben, die beiden jungen Männer hätten diese dann auf das Asylheim geworfen.

Bislang hatte sich P. als Alleintäter ausgegeben, angeklagt ist er unter anderem wegen versuchten Mordes. Nach der Aussage der Freundin waren die beiden neuen Tatverdächtigen zwischenzeitlich ebenfalls in Untersuchungshaft genommen worden. Doch auch sie sind wieder auf freiem Fuß. Mit einem Urteil im Prozess gegen Chris P. wird dem Gerichtssprecher zufolge am 23. November gerechnet.

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