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Hausmannskost. Karl-H. Kloss bringt Knödel für Diethild Kornhardt (M.)

© Gabsch

Biergarten „Alpenschmankerl“ in Potsdam: Knödel essen im Park

Der Biergarten „Alpenschmankerl“ im Volkspark ist eröffnet. Es gibt Deftiges, neben österreichischen Knödeln demnächst auch Fisch vom Grill, und Süßes wie Kaiserschmarrn, Eis, Kaffee, Bier und österreichischen Wein.

Potsdam - Das mit der Weltmeisterschaft hatte Knödelmann Karl-Heinz Kloss glatt vergessen. „Bei mir gibt’s keinen Fernseher und kein Public Viewing“, sagt der Unternehmer aus Österreich, der am gestrigen Donnerstag zur besten WM-Zeit die Eröffnung seines Biergartens „Alpenschmankerl“ feierte. Die offizielle, denn um warm zu werden mit der neuen Umgebung hat er bereits seit einigen Wochen geöffnet. Trotz Spiel oder vielleicht gerade wegen der Ruhe kamen die Gäste, Anwohner, Spaziergänger, Volksparkchefin Diethild Kornhardt, Christian Spitz von der Stadtteilinitiative Bornstedt und der Stadtverordnete Uwe Adler (SPD).

Das neue gastronomische Angebot am westlichen Rand des Parks, wenige Hundert Meter entfernt vom Wasserspielplatz, wird seit Wochen interessiert beobachtet und getestet. „Das hat hier gefehlt“, sagt eine Mutter, deren Kind gerade in der Schwimmschule gegenüber an einem Kurs teilnimmt. Sie selbst ist eine Zugezogene aus Süddeutschland – die österreichischen Knödel bewertet sie als sehr authentisch. Auch dem eineinhalbjährigen Bastian schmecken Knödel und Kraut. „Wir kommen gerne nach dem Kindergarten her“, sagt der Vater. Hier sei es ruhiger als am Wasserspielplatz. Es gibt ein paar Wasserspiele aber kein Becken, wo ein unbeaufsichtigtes Kind rein plumpsen könnte. Und Rosa, zwei Jahre alt, die mit Mutter und Oma hier ist, hat ihren „Karlheinz“ schon adoptiert. „Er hat für ihren Geburtstag das Catering gemacht“, sagt die Mutter.

Karl-Heinz Kloss, der mit seinem Wagen zunächst auf dem Bassinplatz stand, hofft, dass sein Konzept aufgeht: Geöffnet ist Donnerstag bis Sonntag von mittags bis gegen 22 Uhr. Es gibt Deftiges, neben österreichischen Knödeln demnächst auch Fisch vom Grill, und Süßes wie Kaiserschmarrn, Eis, Kaffee, Bier und österreichischen Wein.

Dietlind Kornhardt freut sich, dass der Platz, an dem es bis 2016 nur einen kleinen Imbisswagen gab, wieder belebt wird. „Wir sind gespannt, wie das angenommen wird.“ Kloss sagt, die Zusammenarbeit mit dem Park war sehr gut. Dass der Park eintrittspflichtig ist, sei kein Problem. „Die meisten haben Jahreskarten. Und an meinen Tischen hat noch keiner kontrolliert.“ Jetzt hofft er auf Biergartenwetter und dass der Boumannplatz demnächst fertig wird, das soll ein weiteres Angebot für das Bornstedter Feld werden. „Hier gibt’s ja sonst nicht viel“. 

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