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Landeshauptstadt: Bewerbung aus Halberstadt Kandidatin für Nachfolge Zehners stellt sich vor

Sie ist die zweite im Reigen der insgesamt drei Bewerber, die sich in diesen Wochen als Kandidaten für die Nachfolge von Potsdams Superintendent Joachim Zehner vorstellen: Am morgigen Sonntag um 17 Uhr wird sich Angelika Zädow in der Potsdamer Sternkirche mit einem Gottesdienst, anschließendem Vortrag und einem Gespräch der Öffentlichkeit präsentieren.Zädow hat bereits Erfahrung im Superintendentenamt.

Sie ist die zweite im Reigen der insgesamt drei Bewerber, die sich in diesen Wochen als Kandidaten für die Nachfolge von Potsdams Superintendent Joachim Zehner vorstellen: Am morgigen Sonntag um 17 Uhr wird sich Angelika Zädow in der Potsdamer Sternkirche mit einem Gottesdienst, anschließendem Vortrag und einem Gespräch der Öffentlichkeit präsentieren.

Zädow hat bereits Erfahrung im Superintendentenamt. Seit dem Jahr 2010 bekleidet sie diese Leitungsfunktion im Kirchenkreis Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Die Theologin stammt aus dem Rheinland. Sie wurde 1964 in Bonn geboren und studierte Theologie in ihrer Heimatstadt, später dann in Mainz und Gießen. Ihre erste Pfarrstelle trat Zädow in der Voreifel an, wo sie die evangelische Seelsorge in mehreren Landgemeinden verantwortete. Im Jahre 1999 wechselte sie als Pfarrerin ins rheinländische Meckenheim. Ein Schwerpunkt ihrer damaligen Arbeit: Die Integration von Menschen mit Behinderungen in der alltäglichen Gemeindearbeit. In Meckenheim blieb Zädow bis 2010. Dann zog sie mit ihrem Mann, mit dem sie in zweiter Ehe verheiratet ist, nach Halberstadt. In der sachsen-anhaltinischen Domstadt hatte man sie zuvor für zehn Jahre ins Superintendentenamt gewählt. Ihre dortige Amtszeit würde also eigentlich erst 2020 enden. „Die Halberstädter wünschen sich, dass ich die zehn Jahre vollmache“, sagte Zädow den PNN.

Und doch plant die 53-Jährige nun den Wechsel. Sie sei ein sehr neugieriger Mensch, sagt Zädow über sich selbst. „Ich bin einfach neugierig auf neue Gegenden, neue Menschen und neue Formen von Gemeinden.“ Der ökumenische Ökologiekreis in Potsdam interessiere sie sehr. Auch die kirchliche Flüchtlingsarbeit und das Stadtkirchenpfarramt seien spannende Arbeitsfelder. Sie wolle mit ihrer Arbeit möglichst viele Menschen erreichen, auch jene, die der Kirche bislang nicht so nahe stehen. Schon lange bemühe sie sich um Antworten auf die Frage: „Wie kann Kirche eine Sprache finden, die möglichst viele Menschen verstehen?“

Theologisch geprägt wurde Zädow nach eigenem Bekunden durch die ökumenische Gemeinschaft von Taizé, einem in Frankreich angesiedelten internationalen Männerorden, der insbesondere durch seine Lieder und internationale Jugendtreffen Popularität erlangt hat. „Die einfache Gestaltung von Gottesdiensten“ – das sei so etwas, das sie aus Taizé mitgenommen habe, sagt Zädow. Auch den theologischen Weitblick der Taizé-Brüder schätze sie sehr. Es sei wichtig, „sich nicht hinter theologisch-geschichtlichen ,Richtigkeiten’ zu verschanzen“. H. Catenhusen

H. Catenhusen

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