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Landeshauptstadt: Bewährungsstrafe nach Schlägerei an Haltestelle

Waldstadt - Wegen gefährlicher Körperverletzung und Unterschlagung sind zwei Tschetschenen am Landgericht zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden. Das bestätigte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch auf PNN-Anfrage, das Urteil fiel bereits am Dienstag.

Waldstadt - Wegen gefährlicher Körperverletzung und Unterschlagung sind zwei Tschetschenen am Landgericht zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden. Das bestätigte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch auf PNN-Anfrage, das Urteil fiel bereits am Dienstag. Dem 1980 geborenen und in Potsdam lebenden Arslan G. und dem 1989 geborenen Selimkhan M. aus Henningsdorf (Oberhavel) war vorgeworfen worden, am 28. Januar an der Bahnhaltestelle Zum Kahleberg einen anderen Mann geschlagen und Handys sowie die Geldbörse entrissen zu haben. Ebenso sollen sie dem Opfer einen Kopfstoß verpasst und mit einem Messer gedroht haben. Zudem sollen sie sich bei ihrer späteren Festnahme körperlich gewehrt haben, wie es in der Anklage hieß.

Die Sprecherin sagte, G. habe eine befristete Aufenthaltserlaubnis, M. habe im Rahmen eines laufenden Asylklageverfahrens vorläufigen Rechtsschutz gewährt bekommen. Ob und wie sich das Urteil auf den Asylstatus der beiden Männer auswirkt, blieb am Mittwoch zunächst unklar. Allerdings ist es mit Inkrafttreten des Asylpakets II im März 2016 laut Bundesregierung nun leichter, straffällige Asylbewerber auszuweisen. Jede Art von Strafe, gerade bei Gewalttaten, kann demnach eine Ausweisung begründen. HK

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