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Landeshauptstadt: Bergmannkiez diskutiert über freie Schule

Die Zukunft der leerstehenden ehemaligen Rosegger-Schule erregt die Gemüter in Kreuzberg. Zwar hat das Bezirksamt für den Standort Bergmannstraße ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, das eine Nutzung als Grundschule in freier Trägerschaft vorsieht.

Die Zukunft der leerstehenden ehemaligen Rosegger-Schule erregt die Gemüter in Kreuzberg. Zwar hat das Bezirksamt für den Standort Bergmannstraße ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, das eine Nutzung als Grundschule in freier Trägerschaft vorsieht. Dennoch hegen Bildungsstadträtin Monika Herrmann (Grüne) und einige Anwohner Bedenken im Hinblick auf die Zukunft der benachbarten staatlichen Grundschulen.

Die Bedenken lauten: Falls die evangelische Grundschule zum Zuge kommt, könnten den staatlichen Schulen deutschsprachige Mittelschichtkinder verloren gehen; falls der eher türkisch ausgerichtete Träger Tüdesb das Rennen macht, könnte die deutsch-türkische Aziz-Nezin- Grundschule an Nachfrage verlieren; und generell warnt der Mieterrat Chamissoplatz vor einer sozialen Auslese via Schulgeld. Wie berichtet, gibt es inzwischen mit dem Verein Kappe e. V. und dem Internationalen Bund zwei weitere Bewerber. Sie alle stehen allerdings vor dem Problem, dass sie nach dem Willen des Bezirks nicht nur das Schulgebäude, sondern auch noch ein auf dem Gelände befindliches Objekt mit Mietwohnungen erwerben müssen, was eine Frage des Geldes ist. All diese Themen sollen bei einer Diskussion zur Sprache kommen, die an diesem Dienstag in der Passionskirche am Marheinekeplatz um 19.30 Uhr beginnt. Auf dem Podium werden unter anderem Bürgermeister Franz Schulz sowie Schulstadträtin Monika Herrmann (beide Grüne) erwartet. sve

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