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Landeshauptstadt: Baustart für 103 Wohnungen in Babelsberg Eisenbahnerwohnanlage von 1928 wird auch saniert

Babelsberg/Drewitz - Am gestrigen Freitag wurde der Grundstein für 103 neue Mietwohnungen der Firma Deutsche Wohnen an der Diesel- und Heinrich-von-Kleist-Straße gelegt. Auf dem mehr als 20 000 Quadratmeter großen Areal sollen bis Anfang 2016 Wohnhäuser mit 103 Wohnungen verschiedener Größen entstehen, teilte die börsennotierte Wohnungsgesellschaft mit.

Babelsberg/Drewitz - Am gestrigen Freitag wurde der Grundstein für 103 neue Mietwohnungen der Firma Deutsche Wohnen an der Diesel- und Heinrich-von-Kleist-Straße gelegt. Auf dem mehr als 20 000 Quadratmeter großen Areal sollen bis Anfang 2016 Wohnhäuser mit 103 Wohnungen verschiedener Größen entstehen, teilte die börsennotierte Wohnungsgesellschaft mit. Gleichzeitig soll auch die bereits bestehende Eisenbahnerwohnanlage mit 90 Wohnungen aus dem Jahr 1928 ergänzt werden.

Nach Angaben des Unternehmens soll die Wohnanlage mit den Neu- und Altbauten künftig umweltfreundlich mit Heizwärme und Warmwasser versorgt werden. Dafür würden ab Sommer 2015 zwei Gas-Kesselanlagen mit jeweils 800 Kilowatt Leistung und ein mit Bioerdgas betriebenes Blockheizkraftwerk Wärme erzeugen. Das gesamte Bauprojekt sei nachhaltig geplant.

Für die Deutsche Wohnen, die unter anderem Eigentümerin mehrerer unter Unesco-Schutz stehender Berliner Siedlungen der Moderne wie die Ringsiedlung Siemensstadt ist, sei es das erste Neubauprojekt seit vielen Jahren, sagte Geschäftsführer Michael Zahn. Grund für die Entscheidung sei die positive wirtschaftliche Entwicklung und die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Potsdam. Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) begrüßte den Baustart: „Es braucht in Potsdam nicht immer Fördermittel des Landes, um etwas zu bewegen. Positiv äußerte sich auch Maren Kern, Vorstand beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.: Die Deutsche Wohnen stehe „für gutes und bezahlbares Wohnen“.

Vogelsänger machte sich am Freitag auch erneut innerhalb weniger Tage ein Bild von den Bauarbeiten im Stadtteil Drewitz, der zur Gartenstadt ausgebaut werden soll – mit Fördermitteln vom Land, wie der Minister betonte: „Hier in Drewitz engagieren wir uns in erheblichem Umfang, 4,5 Millionen Euro wurden als Baudarlehen und 1,7 Millionen Euro als Zuschuss für Aufzüge bewilligt.“ Insgesamt seien drei Viertel des 2012 gestarteten Pilotprojektes bereits fertiggestellt, teilte das städtische Wohnungsbauunternehmen ProPotsdam mit. Mittlerweile sei bereits die 130. Wohnung vermietet worden. Insgesamt werden bis Juli 2014 200 Wohnungen in Drewitz energetisch saniert und barrierearm umgebaut, hieß es. Durch Fördermittel des Landes lägen bei 116 geförderten Wohnungen die Nettokaltmieten auch nach der Sanierung bei 5,50 Euro pro Quadratmeter. Die Pro Potsdam werde zudem auch für Bestandsmieter in nicht geförderten Wohnungen die Miete auf 5,50 Euro pro Quadratmeter kappen, sagte ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. PNN

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