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Landeshauptstadt: Ausschuss votiert für Bolzplatz

Babelsberg - Einstimmig hat sich der Umweltausschuss am Donnerstagabend für den Bau eines Bolzplatzes am Babelsberger Park ausgesprochen. Die Einrichtung einer Sportfläche auf der Wiese zwischen Babelsberger Park und Nutheschnellstraße hatte bekanntlich die Abstimmung zum Bürgerhaushalt 2011 gewonnen.

Babelsberg - Einstimmig hat sich der Umweltausschuss am Donnerstagabend für den Bau eines Bolzplatzes am Babelsberger Park ausgesprochen. Die Einrichtung einer Sportfläche auf der Wiese zwischen Babelsberger Park und Nutheschnellstraße hatte bekanntlich die Abstimmung zum Bürgerhaushalt 2011 gewonnen.

Der Ausschuss beschwor damit einen Konflikt mit der Schlösserstiftung herauf, die einen Sportplatz auf der städtischen Fläche neben dem angrenzenden Weltkulturerbe-Park abgelehnt hatte, weil sie durch Nebengebäude und eventuelle Lichtmasten Sichtachsen gefährdet sieht. Die Stiftung hatte der Stadt einen Flächentausch mit einem brach liegenden Grundstück im Zentrum-Ost, auf der anderen Seite der Nuthestraße, vorgeschlagen. Die Bauverwaltung hatte beide Areale für ungeeignet erklärt, war dabei allerdings von einer Maximalvariante mit zwei Großsportfeldern, einem kleinen Bolzplatz sowie Funktionsgebäude, Bewässerungsanlage und Beleuchtungsmasten ausgegangen. Die Anlagen sollten zugleich als Trainingsplätze für den SV Babelsberg 03 genutzt werden können.

Volker Klamke (SPD) befand eine solche Verquickung von einem simplen Bolzplatz für Kinder mit den Forderungen des SVB für „nicht gut“. Der Ausschuss war der gleichen Auffassung. Ralf Jäkel (Linke) brachte erneut seine Verärgerung darüber zum Ausdruck, dass die Bauverwaltung den Bau von drei Sportplätzen geprüft habe, statt auf den Bürgerwunsch eines „schlichten Rasenplatzes“ einzugehen. Die Befürchtungen der Schlösserstiftung seien daher „unbegründet“, so Jäkel.

Eine Erhöhung der Hundesteuer, wie sie ein Bürger vorgeschlagen hatte, um Hundebesitzer zur Beseitigung der Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu „erziehen“, lehnte der Ausschuss ab. Das Gremium schloss sich dem Argumentation von Tierarzt Hans-Joachim Rummler an, der vor einer Steuererhöhung eindringlich gewarnt hatte. Eine Anhebung habe keinerlei disziplinarischen Effekt, führe jedoch dazu, dass sich sozial Schwache die Hundehaltung nicht mehr leisten könnten. Zustimmung gab es vom Ausschuss für den Bürgerhaushaltswunsch zum Bau eines Radweges von Babelsberg nach Potsdam-Nord. pee

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