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Landeshauptstadt: Aus eins mach drei

Tour durch den Filmpark: Junghanns trifft PNN-Leser

Wenn Wirtschaft doch immer so leicht zu verstehen wäre: „Jeder Euro, der in die Filmproduktion gesteckt wird, erzeugt drei Euro, die in weiterführende Aufträge in der Region investiert werden.“ Mit dieser einfachen Rechnung erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) gestern 20 PNN-Lesern während einer exklusiven Hintergrundführung durch den Babelsberger Filmpark den Zusammenhang zwischen Filmbranche und Ökonomie. Ein zweites Beispiel des Ministers: Der Katjes-Konzern habe seine „Bonbon-Fabrik extra in Babelsberg angesiedelt, um vom Filmpark zu profitieren“. Das ist „Wirtschaft zum Anfassen“, wie die Besuchsreihe des Ministers lautet.

Das neue Aushängeschild des Parks, die Metropolis-Halle, stand am Anfang der Entdeckungstour. Die Leiterin des Bereichs Special Events, Sabine Jerchel, verriet: „Die Karten für Hansi Hinterseer sind bereits zur Hälfte verkauft.“ Dann gab sie sich geheimnisvoll: „Wir verhandeln noch mit vier internationalen Künstlern.“ Namen wollte sie nicht verraten.

Der Leiter des Filmparks, Matthias Voß, betonte beim Rundgang durch die Küche des Restaurants „Prinz Eisenherz“ die Bedeutung des Parks als Ausbildungsbetrieb. „Wir bilden nicht nur Köche, sondern auch Veranstaltungskauffrauen und -techniker aus.“ Neu sei der in diesem Wintersemester startende „Bachelor of Eventmanagement“, der in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz stattfindet.

Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns hatte zu Beginn der Erkundungstour erklärt, er wolle den Filmpark „durch die wirtschaftspolitische Brille betrachtet“ präsentieren. Das scheint ihm gelungen zu sein: „Der Wirtschaftsfaktor des Filmparks ist ganz deutlich geworden“, sagte PNN–Leser Thomas Freitag, den vor allem die Veranstaltungshalle Metropolis begeisterte. Und auch Leserin Grit Bauz, deren Sohn die 12. Klasse besucht, fand den Blick hinter die Kulissen sehr aufschlussreich: „Mir war bis heute nicht bewusst, dass der Filmpark junge Leute ausbildet. Das nimmt man als normaler Besucher ja nicht wahr.“ Viktoria Schiller

Viktoria SchillerD

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