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ATLAS: Weniger Müll

Zugemüllte Parks und Gärten in Potsdam, die das Kulturerbe verschandeln – in den vergangenen Monaten waren das keine Einzelfälle. Die vielen Müllsammelaktionen engagierter Bürger können da keine dauerhafte Lösung sein.

Von Birte Förster

Zugemüllte Parks und Gärten in Potsdam, die das Kulturerbe verschandeln – in den vergangenen Monaten waren das keine Einzelfälle. Die vielen Müllsammelaktionen engagierter Bürger können da keine dauerhafte Lösung sein. Um langfristig die Müllmengen in der Stadt zu verringern, hat sich die Potsdamer Bürgerstiftung etwas einfallen lassen. Mit dem Pfandbecher „Potspresso“ für zwei Euro soll die Verschmutzung durch Einwegbecher verringert werden. Und er hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber Coffee-to-go-Bechern, die, wie vom Studentenwerk, verkauft werden: Das Pfandsystem lässt mehr Spontaneität und Flexibilität zu und ist daher auch für Touristen interessant. Denn was nützt ein Mehrwegbecher, wenn man täglich daran denken muss, ihn abgewaschen wieder einzupacken? Der Pfandbecher erweist sich da als die alltagstauglichere Variante. Nun muss es die Bürgerstiftung schaffen, bis zum Herbst die nötigen 60 000 Euro für die Produktion von 20 000 Bechern zusammenzubekommen. Über eine Crowdfunding-Aktion kann jeder spenden. Wem eine saubere Stadt wichtig ist, sollte es das wert sein.

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