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ATLAS: Energie sparen

Die Warnung war ernst gemeint: Mit dem nun gestarteten Bürgerbegehren drohe der Stopp moderner Stadtentwicklung im Bereich der Potsdamer Mitte, hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bereits erklärt. Auffällig ist, dass er bisher der einzige Vertreter der Stadtpolitik ist, der sich so vernehmlich zu der Unterschriftenaktion „Gegen den Ausverkauf der Potsdamer Mitte“ geäußert hat.

Die Warnung war ernst gemeint: Mit dem nun gestarteten Bürgerbegehren drohe der Stopp moderner Stadtentwicklung im Bereich der Potsdamer Mitte, hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bereits erklärt. Auffällig ist, dass er bisher der einzige Vertreter der Stadtpolitik ist, der sich so vernehmlich zu der Unterschriftenaktion „Gegen den Ausverkauf der Potsdamer Mitte“ geäußert hat. Der Rest ist beredtes Schweigen. Das Kalkül: Man will das Begehren, das sich gegen grundsätzliche Beschlüsse von klaren Mehrheiten der Stadtverordneten zur Entwicklung der Innenstadt richtet, nicht unnötig aufwerten. Dazu hoffen einige, dass die Initiative durch einen formalen Fehler völlig ins Leere läuft – das grüne Licht vom Rechtsamt der Stadt hat sich die Initiative nämlich nicht geholt. Und dann ist es so: 14 000 Unterschriften kommen mit einiger Sicherheit zusammen, davon gehen auch in der Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW und Grünen viele aus. Etwas anderes ist es dann, in einem Bürgerentscheid mindestens 25 Prozent der Potsdamer zu mobilisieren, die mit „Ja“ die Fachhochschule, den Staudenhof und das Mercure-Hotel zugleich erhalten wollen. Und für diese, dann wirklich entscheidende Auseinandersetzung spart sich die Mehrheit der Stadtpolitik jetzt offenbar die Kraft.

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