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Arbeitsmarkt in Potsdam: Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Die Arbeitslosenquote in Potsdam ist erneut gesunken. Die Zahl der Jugendlichen ohne Job steigt allerdings an.

Von Matthias Matern

Potsdam - Die sehr gute Entwicklung am Potsdamer Arbeitsmarkt hält an: Nach dem saisonbedingten leichten Anstieg zum Jahresanfang auf 6,7 Prozent ist die Arbeitslosenquote der Stadt erneut gesunken und liegt derzeit bei 6,6 Prozent. Noch im Februar 2016 betrug die Quote 7,3 Prozent. „Die sehr gute Entwicklung im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr konnte in diesem Jahr getoppt werden. Die Arbeitslosenquote ist stark im Vorjahresvergleich geschrumpft. Wir freuen uns natürlich über diese Entwicklung, legen aber keine Rast ein. Die Frühjahrsvermittlung ist in vollem Gange”, sagte Ramona Schröder, Chefin der Agentur für Arbeit Potsdam, am Mittwoch bei der Bekanntgabe der neuen Arbeitsmarktzahlen.

Erfreulich ist die Entwicklung demnach auch im gesamten Agenturbezirk, der neben der Stadt Potsdam auch Brandenburg/Havel und die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming umfasst. Den Angaben zufolge beträgt die Arbeitslosenquote im gesamten Bezirk derzeit 6,7 Prozent nach 7,4 Prozent im Februar 2016. In Potsdam-Mittelmark, traditionell die Region mit der geringsten Arbeitslosigkeit im Bezirk, meldet die Agentur einen Rückgang der Quote gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent auf derzeit 5,7 Prozent.

Weniger Langzeitarbeitslose in Potsdam

Von der guten Gesamtentwicklung profitieren Schröder zufolge auch die Langzeitarbeitslosen, denen sich die Agenturchefin in diesem Jahr besonders widmen will. In Potsdam sank deren Zahl im Vergleich zum Januar um 20 Personen und gegenüber 2016 um 210 Personen auf nunmehr 1973 Langzeitarbeitslose.

Einziger Wermutstropfen aus Schröders Sicht ist die Entwicklung bei der Jugendarbeitslosigkeit. So steigt die Zahl der Jugendlichen ohne Job im Alter von 15 bis 25 Jahren in Potsdam kontinuierlich. 440 sind es derzeit, im Januar waren es 417 und im Dezember 2016 nur 372. Ein Jahr zuvor waren es noch mal 52 weniger. Die Zunahme erklärt sich die Potsdamer Agenturchefin zum einen mit dem üblichen Ende vieler Berufsausbildungen zu diesem Zeitpunkt des Jahres, aber auch mit der gestiegenen Zahl als arbeitslos registrierter junger Geflüchteter. Bei deren Integration in den ersten Arbeitsmarkt gebe es aber durchaus erste Erfolge zu vermelden. Allein im vergangenen Jahr habe man im Agenturbezirk 200 Geflüchtete auf eine feste Stelle vermitteln können, so Schröder. 

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