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Landeshauptstadt: Antifa-Gruppe solidarisch mit Randalierern

Eine Woche nach der Randale in der Brandenburger Straße hat sich am Montag der „ak-antifa-potsdam“ zu Wort gemeldet. Die Gruppe erklärte sich als nicht verantwortlich für die Demonstration, bei der in der Innenstadt am Silvesterabend Fassaden beschmiert und zwei Schaufenster eingeschlagen wurden.

Eine Woche nach der Randale in der Brandenburger Straße hat sich am Montag der „ak-antifa-potsdam“ zu Wort gemeldet. Die Gruppe erklärte sich als nicht verantwortlich für die Demonstration, bei der in der Innenstadt am Silvesterabend Fassaden beschmiert und zwei Schaufenster eingeschlagen wurden. „Wir haben diese Spontandemonstration nicht organisiert, sondern uns lediglich mit den Teilnehmenden solidarisiert“, hieß es in einer Stellungnahme. Zerbrochene Fensterscheiben und ein demoliertes Polizeifahrzeug seien nichts weiter als der „verzweifelte Versuch, sich Gehör zu verschaffen“ – und das mit Nachdruck, hieß es weiter. Außerdem sei der „ak-antifa-potsdam“ nur eine von mehreren Antifagruppen in Potsdam und spreche nicht für deren Gesamtheit. „Solange der Wohnungsmarkt in Potsdam und die Lage rund um die linken Projekte angespannt bleibt, wird auch die Situation auf der Straße angespannt bleiben“, hatte die Gruppe noch am Mittwoch vergangener Woche mitgeteilt. Die Solidarität gelte denen, die der desolaten Mietpolitik der Stadt sowie „direkten Angriffen auf linke Kultur- und Wohnprojekte“ offensiv entgegentreten.

Bei der Demonstration waren Transparente mit dem Antifa-Schriftzug getragen worden. Der Staatsschutz ermittelt wegen Landfriedensbruchs. Zehn Personen im Alter von 17 bis 30 Jahren wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Bei den Ausschreitungen waren Fassaden auch mit dem Schriftzug „Archiv bleibt“ beschmiert worden. Das Kulturzentrum hatte an diesem Tag wegen Brandschutzmängeln zum vorerst letzten Mal geöffnet. Der Trägerverein Archiv e.V. hat sich allerdings von den Randalierern distanziert. mar

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