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Landeshauptstadt: Am Rand der Feldflur

Am Birnenweg 4 bleiben Wanderer stehen

Am Birnenweg 4 bleiben Wanderer stehen Immer wieder bleiben Wanderer vor dem Birnenweg 4 stehen, wenn sie in der Lennéschen (eigentlich von Sello gestalteten) Feldflur unterwegs sind, die mit ihren Ackerflächen, Hecken, Wegen und Gehölzgruppen anlässlich der Bundesgartenschau wiederhergestellt wurde. Damals wurde auch der in Höhe des Buga-Parks westlich der Kirschallee abgehende Weg neu mit Bäumen bepflanzt. Das Grundstück Nr. 4 passt sich dem gepflegten Bild an. Es gehört seit gut 30 Jahren der Familie Eßler. Auf der großen, inzwischen unter drei Nutzer aufgeteilten Fläche hat sie vor sechs Jahren gebaut. Sohn Norbert hat das Haus und die Umgebung in ein gärtnerisches Schmuckstück verwandelt. Mutter Melitta (74) lobt Fleiß und Geschick, mit denen er trotz der knappen Freizeit, die ihm als Busfahrer bleibt, unermüdlich tätig ist. Dabei wird er von seiner Tochter, einer gelernten Gärtnerin, fachkundig unterstützt. Vor dem Garteneingang des Hauses ist eine Terrassenanlage aus Hohlsteinen entstanden, die mit den wechselnden Jahreszeiten immer wieder neue Blumen zeigt. Die gleiche Gestaltung wählte Norbert Eßler für die Flächen links und rechts der Garageneinfahrt. Hinzu kommen Koniferen und zahlreiche Pflanzgefäße, so ein weißer Schwan auf dem Garagendach. Der schöne alte Baumbestand, darunter ein riesiger Nussbaum, wurde erhalten. Auch sonst führen die Eßlers keineswegs nur einen Ziergarten. Pflaumen-, Kirsch- und Apfelbäume tragen reiche Früchte. Selbst aufs Obstweinkeltern versteht man sich hier noch. Durch den zweiten Sohn gärtnerisch genutzt wird der benachbarte, bis auf eine Gartenlaube unbebaute Teil des Grundstücks. Die gebürtige Potsdamerin Melitta Eßler ist das Leben in und mit der Natur seit Jahrzehnten gewöhnt. Mit ihrem Mann bewirtschaftete sie damals in Langerwisch einen 3000 m2 großen Garten. Nicht nur die Pflege, auch die Fahrten kosteten eine Menge Zeit, denn ein Auto besaßen sie nicht. Sie freut sich, dass sie beim Sohn und damit im Alter weiter im Grünen wohnen kann. E. Hoh

E. Hoh

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