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19. bis 22. April 2019: Das ist Ostern in Potsdam wichtig

Auch an diesem langen Osterwochenende gibt es jede Menge zu erleben in Potsdam und Umgebung. Und, pssst, an Karfreitag wird getanzt sowie ein verbotener Film gezeigt.

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Potsdam - An diesem schönen langen Wochenende dreht sich das meiste, aber nicht alles in Potsdam rund um Ostern. Von Eier färben über kuriose Ostertraditionen bis hin zu einer verbotenen Tanzparty am Karfreitag - wir haben die schönsten Aktionen für euch zusammengefasst.

Kuriose Ostern im Volkspark

Im Volkspark werden am Freitag ab 14 Uhr in der Jurte Eier mit der sorbischen Wachsmaltechnik verziert und Ostereier aus Wolle gefilzt. Samstag um 14 und 16 Uhr werden in der Jurte österliche Märchen von Christian Morgenstern erzählt. „Ostern wagen!“ heißt das Montagsprogramm, ab 14 Uhr werden rund um den grünen Wagen bekannte und kuriose Ostertraditionen wie salzige Torten und Purzelbäume erklärt.

Wilde Ostern im NaturParkZentrum bei Trebbin

„Wilde Ostern“ finden am Montag von 11 bis 17 Uhr im NaturParkZentrum Wildgehege Glauer Tal bei Trebbin statt. Mit Kunsthandwerkermarkt, Kutschfahrten, Führungen, Ostereiersuche, Bogenschießen und um 15 Uhr Puppentheater. Bei der Pflanzenbörse können Besucher mitgebrachte Ableger und Samen tauschen, bei der Kartoffelbörse werden seltene Kartoffelsorten vorgestellt und abgegeben. Um 13 Uhr findet eine Wildkräutersammlung statt.

Hasenbilder im Jagdschloss

Im Jagdschloss Königs Wusterhausen hängen viele Bilder mit Hasen. Die standen damals allerdings symbolisch für Hasenfüßige – also für Feiglinge. Schön und irgendwie pfiffig sehen sie auf den Gemälden trotzdem aus. Bei einer Schlossführung werden die besonderen Bilder gezeigt und ein paar Schokohasen sind auch versteckt.

Am Sonntag um 14 Uhr, Schlossplatz in 15711 Königs Wusterhausen. Alles über Hase, Huhn und Kuckuck erfährt man im Naturkundemuseum in der Breiten Straße bei stündlichen Führungen am Sonntag von 11 bis 16 Uhr.

Oster-Suchspiel in Beelitz-Heilstätten

Im Baumkronenpfad in Beelitz-Heilstätten wird während der Ferien ein Oster-Suchspiel angeboten. Am Osterwochenende wird hier der Barfußpfad geöffnet, der Baumkronenpfad ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Freitag bis Sonntag finden jeweils mehrere Führungen durch die alte Chirurgie statt, die Führung „Zeitenwandel-Wandelzeiten“ und die Führung Zeitmaschine Alpenhaus, genaue Zeiten auf www.baumundzeit.de

Noch nichts vor an Ostern? Wir haben Tipps für Potsdam und Umgebung.
Noch nichts vor an Ostern? Wir haben Tipps für Potsdam und Umgebung.

© Sebastian Gabsch

Am Montag ist der Baumkronenpfad bis Mitternacht geöffnet, die Sternenfreunde Beelitz laden in der Lyriden-Nacht am Montagabend zum Sternschnuppengucken ein. 

Hasenschule im Filmpark Babelsberg

Aus Hollywood wird Bunnywood – im Filmpark Babelsberg sind Sonntag und Montag jede Menge Osterhasen unterwegs, sie laden in die Hasenschule ein, zeigen Ostereiertricks und wie man mit dem Igel um die Wette läuft. Auch die Stuntshow moderiert ein Hase. Jeweils um 11 Uhr beginnt eine Osterparade, angeführt von Filmparkmaskottchen Flimmy. Der Park in der Großbeerenstraße 200 ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das normalerweise geschlossene Belvedere auf dem Klausberg und der Normannische Turm auf dem Ruinenberg haben Ostersonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Osterfeuer in Potsdam und der Region

Eine schlechte Nachricht gibt es allerdings. Eigentlich sollten mehrere Osterfeuer in Potsdam stattfinden. Aber wegen Waldbrandgefahr wurden alle Osterfeuer in der Region abgesagt.

Blechkuchen aus dem Lehmbackofen

Aus dem historischen Lehmbackofen am Neuendorfer Anger 3 in Babelsberg gibt’s am Ostersonntag frischen Blechkuchen für die Oster-Kaffeetafel und Natursauerteigbrot. Bäckermeister Figahs backt hier ab 14 Uhr, man kann zuschauen, gleich im Garten Kuchen essen oder für zu Hause kaufen.

Taizé-Singen in der Kirche

Die Gemeinde Bornstedt lädt ein zum Taizé-Singen, am Montag ab 17 Uhr in der Kirche in der Ribbeckstraße. Zuvor wird ein Spaziergang durchs Katharinenholz angeboten, Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Kirche in Bornim. Die ersten Gottesdienste nach der Osternacht werden Sonntag um 5 Uhr in der Friedenskirche, um 5.30 Uhr in der Erlöserkirche und um 6 Uhr in der Sternkirche im Schäferfeld, hier mit anschließendem Frühstück, gefeiert. Österliche Orgelmusik erklingt Montag um 16 Uhr in der Kapelle Klein Glienicke, Wilhelm-Leuschner-Straße.

Geschäftsführer Thomas Müller-Braun auf dem Zitterbalken.
Geschäftsführer Thomas Müller-Braun auf dem Zitterbalken.

© Enrico Bellin

Ostern in der Stadt: Ostertram, Häschenschule und Bastelwerkstatt

Die Ostertram mit Osterschmuck und kleinem Kulturprogramm fährt am Freitag von 13.50 Uhr bis 21.20 Uhr auf der Linie 96 und kann mit normalem Ticket benutzt werden. 

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Am Samstag von 10 bis 18 Uhr ist in den Bahnhofspassagen eine Bastelwerkstatt für Kinder aufgebaut. „Die Physik des Ostereis“ wird bis Sonntag im Extavium, Am Kanal 57, in einem Workshop erforscht. Geöffnet ist Freitag und Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag und Montag ab 13 Uhr. Wer in den Ferien Sehnsucht nach der Schule hat, schaut im Filmmuseum, Breite Straße 1A, Samstag und Sonntag um 15 Uhr den Trickfilm „Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei“.

Country-Ostern und Ponyreiten in Schönwalde

Viel Musik gibt es beim „großen Country Osterfest“ Freitag bis Sonntag im Erlebnispark Paaren im Glien, Gartenstraße 1 in 14621 Schönwalde. Samstag ab 14 Uhr mit Linedance und ab 20 Uhr Livemusik mit Little Rainbow. Sonntag ist Familientag, von 11 bis 18 Uhr mit Tanz, Osterhasen und Ponyreiten. Abends spielen „ Fancy Country“. Die passende Kleidung gibt es auf dem dortigen Markt. Im handgezimmerten Mittelalterdorf zwischen dem Ort Sandkrug und dem Kloster Chorin wird bis Montag das Oster-Kloster-Fest gefeiert, mit Theater, Musik, Gauklern, Rittern und Mittelaltermarkt. Historische Osterbräuche wie Winter-Austreiben sind zu erleben und täglich wird die Passionsgeschichte auf der Theaterbühne gespielt. Geöffnet ist Freitag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr, Montag bis 18 Uhr.

Ritterfestspiele auf der Flämingburg Rabenstein

Mehr Ritter gibt’s auf der Flämingburg Rabenstein bei den Ritterfestspielen Freitag bis Montag von 10 bis 18 Uhr. Hier kann man zuschauen, wie dreimal täglich, um 11, 14 und 17 Uhr, Männer in Rüstungen sich gegenseitig vom Pferd hauen, um eine Jungfrau zu retten.

Spannende Veranstaltungen im Planetarium

Im Urania-Planetarium gibt es am Freitag und Samstag spannende Erlebnisse für Groß und Klein. Am Karfreitag ab 11.30 Uhr geben 360°-Animationen Einblicke in die Unterwasserwelt des Regenbogenfisches (ab vier Jahre). Ab 14 Uhr erklärt ein Animationsfilm das Prinzip der Schwerkraft (ab acht Jahre). Ein Film über Reisen im Weltall - und wie man sich dort fortbewegt - wird ab 16 Uhr gezeigt (ab zwölf Jahre). Und ab 19.30 Uhr kann man den Sternenhimmel über Potsdam kennenlernen.

Am Samstag wird ab 11.30 Uhr ein Film über Lars, den kleinen Eisbären erzählt (Kinder ab vier Jahre);  in dem Abenteuer „Kleiner Eisbär in der Walbucht“ von Hans de Beer rettet Eisbär Lars die Wale vor den Walfängern. Ab 14 Uhr wird Kindern ab fünf Jahren das kleine Ein-Mal-Eins der Sterne erklärt. Eine Reise von Merkur bis Neptun führt dann ab 16 Uhr durch das ganze Sonnensystem (ab zehn Jahre).

Alle Veranstaltungen im Planetarium kosten regulär 5,50 Euro und ermäßigt vier.

Verboten am Karfreitag: Film und Tanz

Trotz des gesetzlich verankertem Tanzverbots wird am Karfreitag auf dem Gelände des soziokulturellen Zentrums Freiland ab 20 Uhr unter dem Titel „I will dance“ zur Auseinandersetzung mit dem Thema „Trennung von Staat und Kirche“ aufgefordert. Nach der Infoveranstaltung soll zu „HipHop, Punk und Hits, Hits, Hits“ getanzt werden. 

Laut dem Kuze Potsdam wurden seit 1980 bestimmte Filme für die Ausstrahlung an Feiertagen verboten. Darunter auch Horrorfilme wie Ghostbusters oder Saw IV. Dem entgegen zeigt das Kuze am Freitagabend ab 19 Uhr einen der Filme ohne "Feiertagsfreigabe". Der Titel bleibt eine Überraschung.

Western im Filmmuseum

Am Karfreitag ab 18 Uhr läuft in Schwarz-Weiß „Zwölf Uhr Mittags“ von Fred Zinnemann aus dem Jahr 1952, der über den einsamen Kampf des Will Kane gegen seinen Todfeind Frank Miller erzählt. Es folgt um 20 Uhr „Todeszug nach Yuma“ von James Mangold aus dem Jahr 2007. Karten kosten jeweils 6 Euro.

Bach geballt in St. Nikolai

An Karfreitag nimmt Bachs Johannespassion ihren ursprünglichen Platz, nämlich den im Gottesdienst, ein. Ab 19 Uhr lädt das Barockensemble Exxential Bach mit Musikern aus ganz Deutschland und unter der Leitung von Dirigent Björn O. Wiede in die Potsdamer Nikolaikirche ein. Karten gibt es ab 16 Euro. Österliche Orgelmusik erklingt am Sonntag ab 12 Uhr. Auch hier stehen Werke von Bach mit im Programm. Der Eintritt ist frei. Abends um 19.30 Uhr gibt es ein drittes Mal Bach: seine h-Moll-Messe, ebenfalls vorgetragen von Exxential Bach. Am Ostermontag folgt um 10 Uhr Bachs „Der Friede sei mit Dir“ und „Christ lag in Todesbanden“ sowie Händels „Dixit Dominus“, vorgetragen vom Potsdamer Vocalkreis. Auch für diese beiden Konzerte sind Karten ab 16 Euro erhältlich.

Passionsmusik in der Friedrichskirche

Im Karfreitagsgottesdienst in der Friedrichskirche in Babelsberg wird um 10 Uhr die Passionsmusik „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ von Cesar Franck gespielt. Es musiziert die Evangelische Kantorei Babelsberg.

Die schöne Müllerin im Potsdam Museum

Um die Grenzen zwischen unbändigem Lebenswillen, Angst und Verzagtheit geht es in Franz Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“, der am Samstag ab 20 Uhr im Potsdam Museum zu hören ist. Es singt Thomas Volle, begleitet am Klavier von Magnus Svensson. Karten kosten 15 Euro.

Sinfonisches im Nikolaisaal

Wie könnte Joseph Haydn komponiert haben, hätte er im 20. Jahrhundert gelebt? Der Pianist und Komponist Sergej Prokofjew hat sich seines Stiles bedient. Seine berühmte Symphonie Classique wandelt auf Haydns Spuren und trug in ihrer Fasslichkeit wohl maßgeblich zu Prokofjews Erfolg bei. Die Kammerakademie Potsdam bringt sie unter Leitung von Alexander Lonquich am Ostersonntag um 18 Uhr zu Gehör. Es gibt noch wenige Karten ab 25 Euro.

Gemalter Pfingstberg im Pomonatempel

Einen ganz persönlichen Einblick in die Stadtgeschichte liefert die Ausstellung „Gestalten gestalten“ von Martina Dittmann-Poser, die am Samstag um 14 Uhr im Pomonatempel auf dem Pfingstberg eröffnet wird. Gezeigt werden Malereien und Skulpturen, für die sich die Fercher Künstlerin auf die Spuren des Pfingstberg-Ensembles begeben hat. Zur Eröffnung spielt Shirley Schramm Improvisationen auf dem Fagott.

Märchenhaftes auf dem Theaterschiff

Ein stiller Vagabund trifft auf eine scheinbar leblose Fee. Der Inhalt ihres goldenen Lederbeutels wird zum Schlüssel einer gemeinsamen Geschichte. Mithilfe zauberhafter Live-Musik und faszinierender Choreographien entspinnt sich das Märchen „The Greatest Thing“ mit dem Pantomimen Silent Rocco und Musikerin Magdalena Walker, das am Samstag um 19.30 Uhr im Theaterschiff zu erleben ist. Eintritt frei für Kids unter 14 Jahre, für Jugendliche 12, für Erwachsene 21 Euro.

Zum Schluss das Wetter

Das sind sonnige Aussichten. Die Osterfeiertage werden schon warm, mehr als 20 Grad sind jeden Tag drin. Dazu scheint die Sonne ausgiebig. Warum das zwar schön für viele ist, aber dennoch Schattenseiten hat, erklärt der Potsdamer Meteorologe Thomas Endrulat im PNN-Interview >>

Die PNN-Redaktion wünscht allen Lesern schöne, ereignisreiche Osterfeiertage.

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