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Anlässlich des 145. Geburtstags des Gärtners und Ehrenbürgers Karl Foerster treffen sich Potsdamer wieder am Foerster-Denkmal auf der Freundschaftsinsel. 

© Sebastian Gabsch (Archiv)

145. Geburtstag: Ehrung für Karl Foerster auf der Freundschaftsinsel

Der bekannte Gärtner und Potsdamer Ehrenbürger Karl Foerster wurde vor 145 Jahren geboren. Am Wochenende wird er auf der Freundschaftsinsel geehrt.

Von Matthias Matern

Potsdam - Sein Vater war Astronom, einer seiner Brüder Philosoph und Pazifist und ein weiterer Schiffskonstrukteur – Karl Foerster selbst absolvierte zunächst eine Gärtnerlehre in Schwerin und bekam dann an der Königlichen Gärtnerlehranstalt am Wildpark bei Potsdam den Feinschliff.

Am Samstag, dem 9. März vor 145 Jahren wurde der bekannte Gärtner, Staudenzüchter und Garten-Philosoph in Berlin geboren. Aus diesem Anlass lädt der Verein „Freunde der Freundschaftsinsel Potsdam“ am Samstag um 10 Uhr zu dessen Ehrung an das Denkmal für den Potsdamer Ehrenbürger auf der Insel ein. Neben dem Vereinsvorsitzenden und Inselgärtner a.D., Jörg Näthe, werden Marianne Kretschmann (Zeitzeugin) und Felix Merk (Gartendenkmalpfleger) sprechen. Schüler der Karl-Foerster-Schule singen Frühlingslieder.

Als Reminiszenz an die Taubenbegeisterung Foersters und anlässlich der im Herbst 2018 im Foerster-Garten in Bornim erfolgten Wiedererrichtung des Taubenhauses wird diesmal im Rahmen der Gedenkstunde das Thema Tiere und insbesondere Tauben im Garten im Zentrum stehen.

Foerster zog 1910 nach Potsdam

Ein Vermächtnis Foersters in Potsdam ist dessen gleichnamiger Garten im Stadtteil Bornim. Von Berlin nach Potsdam siedelte Foerster 1910 um. Dort verwandelte er ein circa 5000 Quadratmeter großes Ackergelände zu einem „Gartenreich“. Der Schwerpunkt des Pflanzenzüchters lag auf der Züchtung winterharter Stauden. Er war der Überzeugung, dass Pflanzen nicht nach ihrer Blüte ersetzt, sondern langfristig erhalten werden sollen.

Neue Ausstellung auf der Freundschaftsinsel

An die Ehrung zum 145. Geburtstag Foersters am Samstag schließt sich um 11 Uhr am Pavillon der Freundschaftsinsel die Eröffnung der Ausstellung „Poesie der Bäume“ an, in der Malerei und Grafik von Gisela Neuenhahn sowie Fotografie von Walter Wawra gezeigt wird. Zur Eröffnung der Ausstellung, die bis 17. März zu sehen ist, musizieren Benno Kaltenhäuser, Violoncello, und Brigitte Breitkreutz, Gitarre. 

Öffnungszeiten: täglich 11 bis 17 Uhr

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