Landeshauptstadt: 1,7 Millionen Euro für Abriss des Rechenzentrums

Innenstadt - Der geplante Abriss des Rechenzentrums an der Ecke Dortu-/Breite Straße kostet mindestens 1,7 Millionen Euro. Das hat die Bauverwaltung auf Anfrage der Fraktion Die Andere mitgeteilt. Das Geld würde aus dem Treuhandvermögen des städtischen Sanierungsträgers für die Potsdamer Mitte kommen. Bisher spielt das Haus für den Sanierungsträger knapp 470 000 Euro Miete pro Jahr ein.

Wegen des Gebäudes, in dem bisher die komplette und äußerst sensible IT-Infrastruktur der Landesverwaltung untergebracht ist, hatte es heftigen Streit zwischen Stadt und Land gegeben. Denn eigentlich hätte das Land längst mit der Räumung beginnen müssen. Das zwischen 1969 und 1971 errichtete Gebäude soll abgerissen werden, weil es unter anderem dem geplanten Wiederaufbau der Garnisonkirche und dem Großprojekt „Wohnen im Langen Stall“ im Wege steht.

Zuletzt hieß es vom Land, man wolle das Rechenzentrum bis Ende 2017 räumen. Ein Ersatzstandort soll mittels Ausschreibung bis Mitte nächsten Jahres gefunden sein. Wie die Bauverwaltung erklärte, werde derzeit mit dem Land über eine befristete Weiternutzung des Hauses verhandelt. Klar ist zumindest, dass die Verwaltungsbereiche des Rechenzentrums ab Mitte 2015 auf den Landesbehördencampus in der Steinstraße ziehen.HK