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Das Strandbad in Werder. 

© Ottmar Winter

Werder: Versteckte Oase: Das Strandbad in Werder

Das Strandbad in Werder wartet mit einem Wassertrampolin, Stand-Up-Paddling und Volleyballnetzen auf. 

Werder (Havel) - Bei der Ankunft auf dem Parkplatz ist zunächst noch nichts von einem Strandbad zu sehen. Rechts steht das Kassenhäuschen, hinten befinden sich die Sanitäranlagen und links führt ein Pfad in den Wald. Das scheint die richtige Richtung zu sein, denn darüber prangt ein Schild mit der Aufschrift „Beachtrack“. Einzelne Baumwurzeln, die aus dem Sandboden ragen, sind mit Neonfarbe besprüht, damit hier niemand stolpert. Doch am Ende des Waldwegs ist der Strand noch lange nicht erreicht: Über eine steile Treppe geht es ganze 72 Stufen in die Tiefe. Wer mit Kinderwagen oder Rollstuhl unterwegs ist, hat an dieser Stelle leider Pech gehabt. Alle anderen erwartet unten eine angenehm saubere Wiese – und das trotz Zigarettenautomat direkt neben dem Eingang. Einzelne Sitzbänke stehen vor einem von Schilf, Bäumen und Sträuchern eingefassten Sandstrand. Rechts davon ein Volleyballfeld und eine Bude mit ein paar weiteren Tischen und Bänken zum gemütlichen Mittag- oder Abendessen. Das Wasser hat eine Temperatur von 26 Grad, wie auf einer Holztafel für die Besucher notiert ist.

Das Strandbad in Werder.
Das Strandbad in Werder.

© Ottmar Winter

Hinkommen

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Bad eher schwierig zu erreichen. Die Buslinien 631 und 580 fahren ab Potsdam bis zu den Haltestellen Margaretenstraße und Glindower Eck. Von dort aus läuft man aber noch eine gute Viertelstunde. Etwas schneller geht es für Besucher, wenn sie mit der Regionalbahn bis zum Bahnhof Werder fahren und dort in einen der Busse umsteigen, die am Glindower Eck halten. Schöner und unkomplizierter ist die Anreise mit dem Fahrrad, es bieten sich Touren über Petzow oder Geltow an.

Das Strandbad in Werder.
Das Strandbad in Werder.

© Ottmar Winter

Ankommen

Das Kassenhäuschen steht gleich neben dem Parkplatz, eine freundliche Dame verlangt von jedem Besucher über 18 Jahren drei Euro, Kinder ab zwei Jahren zahlen 1,50 Euro. Das Bad ist in der Saison von 9 bis mindestens 20 Uhr geöffnet, ab 18 Uhr gilt ein ermäßigter Eintritt von einem Euro.

Abkühlen

Die Wasserfläche vor dem Strand ist in einen Nichtschwimmerbereich mit höchstens 1,20 Metern Wassertiefe und einen Schwimmerbereich eingeteilt. Während der Öffnungszeiten achten Rettungsschwimmer auf die Sicherheit der Gäste. Für den zusätzlichen Spaßfaktor hat Pächter Mario Müller, der das Bad seit 26 Jahren betreibt, im Schwimmerbereich ein Wassertrampolin installiert. Daneben können Gäste Sonnenschirme, Liegestühle, Schwimmreifen, Stand-Up-Paddling-Ausrüstung sowie Feder- und Volleybälle ausleihen. Hunde dürfen nicht ins Strandbad Werder mitgebracht werden.

Genießen

An einer Bude können sich Besucher mit Apfelschorle, Cola, Limonaden und Biermixgetränken abkühlen. Zu essen gibt es Pommes, Bratwurst, Boulette oder Schnitzel sowie Kartoffel-, Nudel und Rohkostsalat. Süßmäuler können ihren Hunger mit einer breiten Auswahl an Eis am Stiel oder Blaubeermuffins stillen. Die Preise sind moderat, eine Bratwurst gibt es für 2,50 Euro, Pommes und Salate ebenfalls, Kuchen, Eis und Getränke kosten zwischen einem und drei Euro.

Und das Beste daran

Im Strandbad angekommen fühlt man sich wie in einer versteckten Oase. Die Natur umfängt einen von allen Seiten und städtischer Lärm und Abgase scheinen so weit entfernt wie selten. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass die Wasserqualität des Plessower Sees vom Fachdienst Gesundheit des Landkreises Potsdam-Mittelmark im vergangenen Jahr zum wiederholten Mal mit „ausgezeichnet“ bewertet wurde.

Die PNN-Badeserie im Überblick:

Der Heilige See

Der Groß Glienicker See

Das Waldbad Templin

Der Glindower See

Das Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow

Der Baggersee am Stern

Das Strandbad Babelsberg

Das Strandbad in Ferch

Die Badestelle am Sacrower See

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