Werder macht Bundesstraße zur Allee: Pflanzungen an Bundesstraße 1 gehen weiter

Werder (Havel) - Gleich 103 neue Alleebäume sollen im November an der Bundesstraße 1 in Werder zwischen Lietzes Weg und der Potsdamer Straße gepflanzt werden. Je nach Platz sollen abwechselnd Spitzahornbäume, Hainbuchen, Platanen und Ulmen gepflanzt werden. Laut Dezernatsleiter Planung West des Landesbetriebs, Frank Schmidt, sind im Vorfeld der Pflanzungen die bestehenden Bäume untersucht worden. 57 von ihnen müssen demnach gefällt werden, da deren weitere Lebenserwartung begrenzt sei. Während der Fäll- und Pflanzarbeiten ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Die Arbeiten wird die Firma Baumschulen Angendohr GmbH aus Märkisch Linden durchführen. Sie wird die Pflanzen Schmidt zufolge auch während der vierjährigen Entwicklungsphase betreuen.

Besonders nach dem Sturm „Xavier“ verteidigt Frank Schmidt die Fällungen

Die Pflanzungen sind Ersatzmaßnahmen für die Arbeiten von vor einigen Jahren, bei denen unter anderem der Kreisverkehr an der Baumgartenbrücke errichtet worden war. Wie berichtet soll die Bundesstraße durch die Maßnahme ihren früheren Alleecharakter zurückerhalten. Bereits im vergangenen Jahr wurden deshalb 84 neue Bäume an der Bundesstraße zwischen der Brandenburger Straße und dem Glindower Ortsausgang gepflanzt, 28 kranke Bäume mussten gefällt werden.

Besonders nach dem Sturm „Xavier“ verteidigt Frank Schmidt die Fällungen. An Straßen sei es nicht möglich, Bäume so lange stehen zu lassen, bis sie von allein umfallen. „Das funktioniert in Naturschutzgebieten, aber nicht an dicht befahrenen Straßen.“ Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) betont zudem das Verhältnis zwischen 187 neu gepflanzten und 85 gefällten Bäumen. PNN