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Potsdam-Mittelmark: Vier Mal vier Stolpersteine für Teltow Gedenken an jüdische Opfer des NS-Regimes

Teltow - Insgesamt 16 Stolpersteine werden am Freitag, dem 7. Oktober, in Teltow verlegt.

Teltow - Insgesamt 16 Stolpersteine werden am Freitag, dem 7. Oktober, in Teltow verlegt. Mit dem Projekt soll an jüdische Mitbürger erinnert werden, die während der NS-Zeit aus Teltow vertrieben und ermordet wurden. Die Aktion findet an vier Orten statt und beginnt um 17 Uhr in der Ruhlsdorfer Straße vor der Firma Teltomat. Anschließend werden jeweils vier weitere Stolpersteine in der Kleiststraße 13, in der Max-Sabersky-Allee 4 und in der Potsdamer Straße 68 verlegt.

Das Projekt hat der Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Mittlerweile wurden Steine in 600 europäischen Städten verlegt. Seit 2008 beschäftigt sich in Teltow ein Team um die Historikerin Gabriele Bergner mit den Biografien von 18 jüdischen Mitbürgern. Angeregt hatte die Teltower Beteiligung der SPD-Politiker Rolf-Dieter Bornschein. Im Januar dieses Jahres wurden zur Ausstellung „Sie waren unsere Nachbarn – Jüdisches Leben in Teltow bis 1945“ bereits über 1 000 Besucher im Teltower Rathaus gezählt. Zur Verlegung der ersten 16 Steine wird die Ausstellung vom 1. bis zum 9. Oktober im evangelischen Pfarrhaus wiederholt. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Patenschaften und Spenden, ein Stolperstein mit Messinghaube, auf der Name und Daten des Opfers eingraviert werden, kostet 95 Euro. alm

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