Potsdam-Mittelmark - Um in der Coronakrise auf steigende Patientenzahlen gut vorbereitet zu sein, wollen zehn Kliniken aus Potsdam-Mittelmark, der kreisfreien Stadt Brandenburg/Havel und dem Havelland sich gegenseitig helfen. Ziel sei unter anderem, Patienten, die nicht mit dem Coronavirus infiziert sind, von Infizierten zu trennen – und zwar in verschiedenen Häusern.
Zudem sollen Covid-19 Patienten in solchen Einrichtungen versorgt werden, die ausreichend ausgestattet sind. Bei der umfassenden Kooperation gehe es um die optimale medizinische Versorgung aller Patienten unter Berücksichtigung der vorhandenen Gesamtressourcen, heißt es in einer Mitteilung, die die Recura-Kliniken am Freitag versandt haben.
Kooperation bereits vor Aufnahmestopp am Bergmann-Klinikum vorbereitet
Die Koordination übernimmt das Schwerpunktkrankenhaus in Brandenburg/Havel. Die Idee, die Kapazitäten zu bündeln und von einer Stelle aus zu koordinieren, hatten die Recura-Kliniken in Beelitz-Heilstätten, das Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen sowie das Krankenhaus in Brandenburg/Havel.
Aufnahmestopp im Bergmann-Klinikum Krankenhäuser rund um Potsdam rechnen mit mehr Patienten

Beschlossen wurde die Zusammenarbeit, die am Montag, dem 6. April starten soll, bereits am Ende März und damit deutlich vor dem am Mittwoch verhängten Aufnahmestopp des Potsdamer Bergmann-Klinikums. Beteiligt an der Kooperation sind das Städtische Klinikum Brandenburg, die Recura Kliniken Beelitz-Heilstätten, das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen, das St. Marienkrankenhaus Brandenburg, das Asklepios Klinikum Brandenburg, das Klinikum Westbrandenburg (Kinderklinik), die Vamed Klinik Hohenstücken, die Havelland Kliniken Rathenow und Nauen, die Reha Klinik - Oberlin Bad Belzig sowie das Krankenhaus der Diakonissen in Kloster Lehnin.