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Verdacht gegen Bürgermeister nicht bestätigt: Bernd Albers kritisiert anonyme Anzeigen

Stahnsdorf - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers wegen Untreueverdachts eingestellt. Das bestätigte ein Behördensprecher gestern gegenüber den PNN.

Stahnsdorf - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers wegen Untreueverdachts eingestellt. Das bestätigte ein Behördensprecher gestern gegenüber den PNN. Die Ermittlungen waren im April 2014 nach einer anonymen Strafanzeige aufgenommen worden. Unmittelbar zuvor waren bereits in einem anderen Verfahren Korruptionsermittlungen gegen Albers eingestellt worden. Im Oktober 2013 wurde sogar das Stahnsdorfer Rathaus durchsucht. In beiden Fällen stand der anonyme Vorwurf im Raum, dass bei Auftragsvergaben gemauschelt worden sei.

Albers zeigte sich gestern erleichtert, eine über einjährige Zeit des Wartens auf vollständige strafrechtliche Entlastung ende nun. Es habe sich nicht einmal ein Anfangsverdacht ergeben. „Anonyme Anzeigen sind kein Mittel im politischen Wettbewerb“, sagte Albers. „Ich streite gerne über die beste Lösung in Sachfragen, aber das geht zu weit“, sagt Albers. Man könne ihm mittlerweile guten Gewissens den inoffiziellen Titel eines „staatsanwaltlich geprüften Bürgermeisters“ verleihen, scherzte er entspannt.

So gestärkt gehe er in ein arbeitsreiches Jahr 2015. „Viele für Stahnsdorf wichtige Projekte möchte ich weiter voranbringen. Hierzu zählen der Lindenhof-Campus, der Feuerwehrneubau und das Bürgerhaus“, so der Bürgermeister. Dem könne er sich nach der Entkräftung aller Vorwürfe mit neuer Energie widmen. Er sei stärker als zuvor, weil er mittlerweile wisse, mit welchen unsauberen Mitteln andere arbeiten, dass jedoch „am Ende die Gerechtigkeit siegt“.

Albers hatte vermutet, dass beide Anzeigen im Zusammenhang mit den Kommunalwahlen im Mai vergangenen Jahres standen und aus dem politischen Raum kamen. hkx

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