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Südwestkirchhof kurzzeitig geschlossen: Jagd auf Stahnsdorfer Friedhof

Stahnsdorf - Achtung, es wird scharf geschossen: Dem Damwild, das bisher genüsslich am grünen Grabschmuck knabbert, und den Wildschweinen, die nachts Gräber und Wege umpflügen, soll am kommenden Samstag auf dem Südwestkirchhof Einhalt geboten werden. Der Friedhof in Stahnsdorf wird bis 11 Uhr gesperrt sein, die Friedhofsverwaltung rät sogar, am Samstag das Areal gar nicht erst zu besuchen.

Stahnsdorf - Achtung, es wird scharf geschossen: Dem Damwild, das bisher genüsslich am grünen Grabschmuck knabbert, und den Wildschweinen, die nachts Gräber und Wege umpflügen, soll am kommenden Samstag auf dem Südwestkirchhof Einhalt geboten werden. Der Friedhof in Stahnsdorf wird bis 11 Uhr gesperrt sein, die Friedhofsverwaltung rät sogar, am Samstag das Areal gar nicht erst zu besuchen.

Die Jagd auf dem Waldfriedhof mit seinen 206 Hektar hat mittlerweile Tradition. Vor einem Jahr musste der Friedhof ebenfalls für mehrere Stunden gesperrt werden, als mehrere Jäger die Tiere zu Sichtachsen trieben, um sie dann zu erlegen. Zuvor war drei Jahre lang Ruhe. Trotz früherer Bejagung seien nach wie vor Rehe und Schwarzwild auf dem Waldfriedhof heimisch geworden, so Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt. Der 4000 Meter lange Maschendrahtzaun um das Gelände hält die Tiere nicht ab. Der Zaun ist alt, auch zusätzlich angebrachte Bodenplatten halten das Wild nicht fern. Die Lösung wäre ein stabilerer Zaun, so Ihlefeldt. Dafür fehlt aber das Geld.

Dieses Jahr durchstreifen zehn Schützen mit ihren Jagdhunden den Friedhof. Sie wollen in wenigen Stunden möglichst viel Wild zur Strecke bringen. Nach Auflagen der Obersten Jagdbehörde ist die Jagd auf der Stahnsdorfer Ruhestätte 20 Wochen im Jahr erlaubt. Friedhofsverwalter Ihlefeldt hofft indes, mit einem Termin auszukommen, in den Jahren zuvor wurde aber von den Schützen viel mehr Wild gesehen, als gestreckt werden konnte. Probleme mit den Wildschweinen gibt es auch immer wieder in den anliegenden Kommunen Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow. es

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