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Stahnsdorf: Wildschweine auch auf dem Kirchhof

Stahnsdorf - Wildschweine in Stahnsdorf verschafften sich nun auch Zugang zum Südwestkirchhof. Rund zehn Tiere seien in der Nacht zum Freitag durch den etwa 4000 Meter langen Zaun gebrochen und hinterließen Schäden an Schmuckrabatten des Eingangsbereiches, sagte Friedhofsleiter Olaf Ihlefeld.

Stahnsdorf - Wildschweine in Stahnsdorf verschafften sich nun auch Zugang zum Südwestkirchhof. Rund zehn Tiere seien in der Nacht zum Freitag durch den etwa 4000 Meter langen Zaun gebrochen und hinterließen Schäden an Schmuckrabatten des Eingangsbereiches, sagte Friedhofsleiter Olaf Ihlefeld.

Der größte Waldfriedhof Deutschlands, der seit über 100 Jahren besteht, habe den Wildbestand in den letzten Jahren gut unter Kontrolle gehabt und konnte einige Tiere bei gezielten Jagden, für die der Friedhof teilweise geschlossen wurde, erschießen. Mit diesem Zustand sei es nun vorbei, die Tiere nicht mehr kontrollierbar. Erste Sachschäden am Friedhof geben Ihlefeld zufolge einen Ausblick auf bevorstehende Verwüstungen an Grünanlagen und sogar Gräbern. Die evangelische Landeskirche wolle sich dagegen rüsten, den Zaun erneuern und wildsicher machen. Ersten Berechnungen nach müssen dafür 500 000 Euro aufgebracht werden. Jedoch könne die Kirche diese Summe in absehbarer Zeit nicht tragen.

Jäger versuchen mit Sondergenehmigungen der Jagdbehörde dem Problem Herr zu werden, dennoch bitten wie berichtet die Bürgermeister der Region ihre Bürger, durch sorgfältigeres Kompostieren und sauberes Trennen von Essens- und Müllresten den Schweinen kein Futter zu bieten. 

PNN

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