Stahnsdorf: Jagd auf Wildschweine eröffnet

Stahnsdorf - Mit einer groß angelegten Jagd will die Jagdgenossenschaft Stahnsdorf-Kleinmachnow am Sonntag der in den letzten Monaten rasant gestiegenen Zahl an Wildschweinen begegnen und den Bestand „waidgerecht“ verkleinern. Von 9 bis 12 Uhr werden sich die Jäger entlang des ehemaligen Bahnschachts in Stahnsdorf vom südlichsten Punkt der Sputendorfer Straße nordwärts bis nach Teltow vorarbeiten. Um die Jagdgebiete entsprechend zu kennzeichnen, werde die Genossenschaft vorab Schilder aufstellen. Insbesondere Hundehalter seien während der Zeit der Jagd aufgefordert, aus Sicherheitsgründen ihre Tiere anzuleinen.

Ziel der sogenannten Bewegungsjagd ist es, zu verhindern, dass die Wildschweine weiter in die Wohngebiete vordringen, wo sie zunehmend ideale Nahrungs- und Lebensbedingungen finden würden. Schon seit Monaten halten die Tiere die Region in Atem. Immer wieder werden Schäden auf öffentlichem Grünland, aber auch in privaten Gärten gemeldet. Nachdem bereits im September die Jagdpächter der Region auf das gewachsene Problem öffentlich hingewiesen hatten, will Kleinmachnow am Montag im Rahmen eines Informationsabends nochmals den Austausch mit den Einwohnern suchen. Dabei will Bürgermeister Michael Grubert (SPD) sowohl über die aktuelle Lage informieren als auch über Maßnahmen zur Lösung des Problems. Zur Seite werden ihm erneut die Jagdpächter der Jagdgenossenschaft Stahnsdorf-Kleinmachnow, Peter Hemmerden und Jörg Fenske, wie auch der Leiter des Instituts für Tierpathologie der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Achim Gruber, stehen.

Beginn der Veranstaltung, zu der in den Bürgersaal des Kleinmachnower Rathauses im Adolf-Grimme-Ring geladen wird, ist um 18.30 Uhr. sos