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Rüge gegen Verfahren in Werder zurückgenommen: Vergabe der Therme nimmt weitere Hürde

Werder (Havel) - Die Vollendung der Werderaner Therme durch die Firma Schauer & Co hat eine weitere Hürde genommen: Wie die Stadtverwaltung am gestrigen Freitag bekanntgab, ist der Antrag auf eine Nachprüfung des Vergabeverfahrens für Bau und Betrieb der Therme am Donnerstag zurückgenommen worden. In der mündlichen Verhandlung vor der Vergabekammer des Landes Brandenburg habe sich der unterlegene Bieter zu diesem Schritt entschlossen.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Die Vollendung der Werderaner Therme durch die Firma Schauer & Co hat eine weitere Hürde genommen: Wie die Stadtverwaltung am gestrigen Freitag bekanntgab, ist der Antrag auf eine Nachprüfung des Vergabeverfahrens für Bau und Betrieb der Therme am Donnerstag zurückgenommen worden. In der mündlichen Verhandlung vor der Vergabekammer des Landes Brandenburg habe sich der unterlegene Bieter zu diesem Schritt entschlossen.

Wie berichtet hatte sich die Stadtverwaltung im Vergabeverfahren zur Therme für die Firma von Andreas Schauer entschieden, der das Bad unter anderem mit einem großen Familienbereich und einer Seesauna vollenden will. Dafür sind 28,275 Millionen Euro, die die Stadt zahlen soll, nötig. Insgesamt wird die Therme die Stadt dann 50 Millionen Euro gekostet haben. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen. Danach soll das Bad ohne städtischen Zuschuss betrieben werden, Schauer will jährlich einen sechsstelligen Pachtbetrag an die Stadt zahlen.

Diese Vergabe hat ein unterlegener Bieter, der nach EU-Recht nicht genannt werden darf, gerügt, diese Rüge nun aber zurückgezogen. „Es ist das gute Recht eines jeden Bieters, Vergabeentscheidungen einer rechtlichen Prüfung unterziehen zu lassen. Doch das EU-Vergabeverfahren für unsere Therme fand und findet zu wettbewerbskonformen Rahmenbedingungen statt“, so Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Die Verträge mit Andreas Schauer könnten nun im August nach Billigung durch den Badausschuss unterschrieben werden. Andreas Schauer zeigte sich gegenüber den PNN ebenfalls erfreut über das Ende des Nachprüfverfahrens. Die Pläne zur Therme lägen im Zeitplan, er habe auch schon Gespräche mit der Unteren Bauaufsicht geführt.

Die Vergabe an Schauer hatte Anfang des Monats auch Volker Kurz, Geschäftsführer der Stuttgarter InterSpa-Gruppe, kritisiert, da Schauer Architekten angestellt hat, die vorher für die Stadt Werder tätig waren. Kurz hatte den PNN gegenüber damals angekündigt, ebenfalls eine Rüge zu prüfen. Am gestrigen Freitag war er nicht erreichbar. Nach PNN-Informationen läuft aber kein weiteres Nachprüfungsverfahren zur Thermenvergabe. 

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