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Radfahren in Teltow: Teltow steigt um aufs Rad

Die Grünen möchten Teltow fahrradfreundlicher gestalten - und fordern einen Fahrradbeauftragten.

Teltow - Die Stadt Teltow soll fahrradfreundlicher werden. Das zumindest fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die die Stadtverwaltung dazu mit zwei Prüfaufträgen betrauen will. Zum einen soll untersucht werden, ob und wann Teltow in der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommune“ des Landes Brandenburg (AGFK) Mitglied werden kann, zudem soll es künftig in der Stadtverwaltung einen Fahrradbeauftragten geben.

Dieser soll sowohl alle Belange des Radverkehrs bei Verwaltungsvorgängen begleiten als auch bei Baumaßnahmen gehört und in stadtplanerische Entscheidungen eingebunden sein, heißt es in einem derzeit in den Ausschüssen diskutierten Antrag. Zudem soll der Fahrradbeauftragte Kompetenzen zur Förderung des Radverkehrs in Teltow bündeln und sich regelmäßig mit Behörden, Interessensverbänden und Organisationen austauschen, zugleich Ansprechpartner für Teltower und Vereine sein. „Jeder hat inzwischen verstanden, dass weitere Autos in Teltow zu einem weiteren Kollaps führen würden und ein Teil des Verkehrs auf Fahrräder umgestellt werden muss“, erklärte der Linken-Politiker Reinhard Frank, der die Anträge unterstützte. Auch Hans-Peter Goetz (FDP) sprach sich für einen Fahrradbeauftragten aus.

Nach Vorstellungen der Antragsteller soll der Fahrradbeauftragte aus der Stadtverwaltung rekrutiert werden. Christoph Radinger rechnet mit einem Arbeitsaufwand von 20 bis 30 Prozent einer Mitarbeiter-Stelle, sagte er im Finanzausschuss. Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) betonte indes, dass im Falle, dass Teltow Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommune“ werde, die Stadt ohnehin einen Ansprechpartner benennen müsse. Damit erledige sich das Thema von selbst. Der Finanzausschuss entschied dennoch anders. Er sprach sich mit deutlicher Stimmenmehrheit für den Fahrradbeauftragten aus, war jedoch in der Frage des Prüfauftrags zur Mitgliedschaft in der AGFK uneins und lehnte ihn wegen inhaltlicher Widersprüche zunächst ab. Die Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommune“ war vor drei Jahren in Brandenburg gegründet worden. Derzeit gehören ihr 16 Mitglieder an, darunter der Landkreis Potsdam-Mittelmark. Ziel sei es nach eigenen Angaben gemeinsam den Radverkehr im Land Brandenburg zu fördern und für mehr Sicherheit zu sorgen. 

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