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Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Bescheidener Räuber stellt sich der Polizei

Rund drei Monate nach einem Raub in einem Getränkeladen in Werder (Havel) hat sich ein Tatverdächtiger bei der Polizei gestellt. Bemerkenswert war damals, dass der Mann bei dem Überfall auf einen Teil der Beute verzichtete.

Werder (Havel) - Am Mittwoch bekam die Polizei einen unerwarteten Besuch. Ein 55-jähriger Mann berichtete den Beamten, dass er am 6. November 2018 einen Getränkemarkt in Werder (Havel) überfallen und einen Angestellten des Ladens bedroht habe. Die Waffe sei jedoch nicht echt gewesen. Es habe sich um eine echt aussehende, schwarze Spielzeugpistole aus Platik gehandelt, so der Verdächtige gegenüber der Polizei. Als Motiv nannte der Mann Geldnot.

Kurioses Detail: Bei dem Überfall hatte der bedrohte Mitarbeiter dem Täter das Geld aus der Kasse übergeben. Der Täter nahm jedoch nicht das ganze Geld an sich. Er benötige nicht so viel Geld, hatte er gesagt, und lediglich einen Teil des Geldes eingesteckt.

Die Staatsanwaltschaft hat nun das Verfahren wegen räuberischer Erpressung übernommen.

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