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Neuer Verein stellt Forderungen: Stadt soll Baumblüte 2020 verantworten

Der neue Förderverein Baumblüte fordert eine schnelle Klärung, wer der Veranstalter der abgespeckten Baumblüte im kommenden Jahr sein soll. 

Von Sarah Stoffers

Werder (Havel) - Der neu gegründete Förderverein Baumblüte e.V. fordert eine schnelle Klärung, ob die Stadt im kommenden Jahr der Veranstalter des kleineren Baumblütenfestes in den Höfen und Gärten sein wird. Darauf einigten sich die rund 40 Mitglieder und Interessierten bei ihrer ersten offiziellen Mitgliederversammlung am Montagabend auf Schultzens Siedlerhof in Elisabethhöhe, bei der das Konzept für das Fest 2020 besprochen wurde. Der Verein wünscht sich noch möglichst vor der außerplanmäßigen Sitzung des Sozialausschusses am 28. Oktober, der die Rahmenbedingungen für das Fest 2020 erarbeiten soll, eine entsprechende Entscheidung und fordert daher eine kurzfristig anberaumte außerordentliche Sitzung der Stadtverordneten zu dem Thema.

Der Verein will, dass die Stadt der Veranstalter des Festes 2020 wird, sagte Patrick Plönnig, Schriftführer des Vereins bei der Versammlung: „Jemand muss die Verantwortung übernehmen.“ Wie berichtet fordert der Verein auch für das kommende Jahr einen Festbereich mit Ständen, Fahrgeschäften und kleineren Bühnen in der Innenstadt. Außerdem soll ein Bus-Shuttle von und zu den Höfen und Gärten bis 22 Uhr eingerichtet werden. Die Stadt habe die kürzeren Wege zu Behörden, Polizei, Feuerwehr und DLRG für die benötigten Genehmigungen und Anträge.

Wie die Stadt auf Anfrage gegenüber den PNN erklärte, soll die Frage der Veranstalterfunktion jedoch erst geklärt werden, wenn die Konzepte und Ideen vorliegen. „Hierzu bedarf es keiner Sondersitzung oder etwaiger Beschlüsse nach unserer Auffassung“, sagte der 1. Beigeordnete Christian Große (CDU). Die Ideen sollen bei der außerplanmäßigen Sitzung des Sozialausschusses vorgestellt und besprochen werden.

Verein fordert Festbereich in der Innenstadt

Der Verein sieht hingegen die Frage nach einem Veranstalter als Bedingung für alle weiteren Planungen, wie am Montagabend deutlich wurde. Das Konzept müsse bis Mitte Dezember stehen, betonte der Vorsitzende Michael Schultz vom Schultzens Siedlerhof. „Wir werden die Forderungen einreichen. Die Stadt muss dazu Stellung nehmen.“

Wie berichtet soll sich der Festbereich in der Innenstadt nach den Ideen des Vereins vor allem auf den Plantagenplatz konzentrieren. Auch am Hohen Weg, auf der Friedrichshöhe sowie auf der Bismarckhöhe wünscht sich der Verein Stände und Bühnen. Von der Eisenbahnstraße auf der Höhe des Scala-Kinos bis zum Plantagenplatz kann sich der Verein, dort wo es möglich ist, ebenfalls Stände vorstellen.

Zusätzlich werde der Hartplatz benötigt, da er der einzige Platz in der Stadt sei, der über genügend Strom und entsprechende Stabilität für die schweren Fahrgeschäfte verfüge, sagte Schultz. Dort könnte nach dem Vorbild des Volksfestes Cannstatter Wasen in Stuttgart Kinderkarusselle und andere Angebote für Kinder, beliebte Fahrgeschäfte wie der Autoscooter oder auch ein Riesenrad aufgebaut sein, wie Plönnig erklärte. 

Bei der Mitgliederversammlung waren auch Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins wie Christiane Wolter anwesend. Wie berichtet will der Obst- und Gartenbauverein für das kommende Jahr die Wahl der Blütenkönigin und den Wettbewerb um die Goldene Kruke vorbereiten. Auch ein Bus-Shuttle sei geplant. Wolter erklärte, dass ihr Verein mit dem Förderverein zusammenarbeiten möchte. „Wir möchten kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.“ 

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