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Mieterhöhungen sind bisher ausgeschlossen: Gewog kauft Wohnhäuser in Saarmund

Saarmund - Aufatmen in Saarmund: Die Kleinmachnower Wohnungsgesellschaft Gewog wird 51 Wohnungen und sieben Gewerbeeinheiten in Saarmunds Ortszentrum an der Weinbergstraße kaufen. Das teilte Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am Mittwoch mit.

Von Eva Schmid

Saarmund - Aufatmen in Saarmund: Die Kleinmachnower Wohnungsgesellschaft Gewog wird 51 Wohnungen und sieben Gewerbeeinheiten in Saarmunds Ortszentrum an der Weinbergstraße kaufen. Das teilte Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am Mittwoch mit.

Sie habe sich dafür eingesetzt, dass die Gewog, an der auch die Kommune Nuthetal beteiligt ist, die Wohnblöcke hinter der Kaufhalle erwirbt und damit sicherstellt, dass die Bewohner zu ihren bisherigen Mieten dort wohnen bleiben können. Im vergangenen Jahr hatte der Privateigentümer den Bewohnern laut Hustig mitgeteilt, den Wohnraum in Mieteigentum umwandeln zu wollen. Die Mieter hätten zwar eine Kaufoption bekommen, jedoch sei ein Kauf für viele nicht in Frage gekommen, so Hustig.

Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Gewog und Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) sei beraten worden, ob die Wohnungsgesellschaft sich den Erwerb leisten könne und ob dieser auch wirtschaftlich sei. Zur Kaufsumme wollte sich die Gewog nicht äußern. Der bauliche Zustand der Häuser sei gut, so Hustig. Nachdem nun der Aufsichtsrat grünes Licht für den Erwerb gab, würden derzeit die letzten Modalitäten erledigt, um den Kauf abwickeln zu können. Ende Mai soll das Wohnquartier in das Eigentum der Gewog übergehen. Die Gewog sicherte den Mietern zu, die Mieten nicht zu erhöhen. Hustig betonte auf Nachfrage, dass es sich bei der Gewog um eine kommunale Gesellschaft handle, die nicht profitorientiert sei.

Neuen Wohnraum bekommt Saarmund durch den Deal mit der Gewog aber nicht: Das Wohn- und Geschäftsquartier am Weinberg ist komplett vermietet, nur eine Gewerbefläche steht noch leer – das ehemalige Café „Nuthella“. Für dieses hat Hustig bereits Pläne: „Saarmund soll endlich ein Gemeindezentrum bekommen.“ Die anderen Ortsteile hätten alle eigene Räumlichkeiten, in denen die Ortsbeiräte sich treffen und Feste gefeiert werden könnten – nur Saarmund nicht.

Das ehemalige Café sei zudem barrierefrei und verfüge über Toiletten – also gute Voraussetzungen, um mitten im Saarmunder Ortszentrum das Gemeindeleben zu verbessern, so die Bürgermeisterin. Der Ortsbeirat könne jetzt zusammen mit den Saarmundern konkrete Ideen für das neue Gemeindezentrum entwickeln. Grünes Licht indes müssen aber noch die Gemeindevertreter geben, erst dann werde die Kommune das alte Café von der Gewog anmieten.

Der Berliner Besitzer hatte das Wohn- und Geschäftsquartier vor rund fünf Jahren gekauft. Hustig hatte in Absprache mit der Gewog den Besitzer dazu gebracht, nicht nur einzelne Wohnungen, sondern das gesamte Portfolio, also die beiden Wohnblöcke, zu veräußern. 

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