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Potsdam-Mittelmark: Mehr Mitsprache für Teltower

Grüne unterstützen Erhalt der Osdorfer Straße

Teltow - In die Diskussion um den Erhalt der historischen Allee in der Osdorfer Straße in Teltow-Seehof melden sich die Teltower Grünen jetzt zu Wort. „Wir unterstützen ausdrücklich die Bürgerinitiative und ihren Einsatz für den Erhalt der Osdorfer Straße“, so Markus Schlaab, Sprecher der Teltower Ökopartei.

Die mehr als 800 Unterschriften, die die Bürgerinitiative am heutigen Montag der Stadtverwaltung übergeben wird, zeige, dass die Wegeverbindung zwischen Teltow-Seehof und dem Ruhlsdorfer Platz vielen Teltowern sehr wichtig sei. „Das können und dürfen weder die Stadtverordneten noch das Diakonissenhaus ignorieren“, so Schlaab weiter.

Wie berichtet will sich das Diakonissenhaus die an das eigene Areal an der Lichterfelder Allee angrenzenden Flächen sichern, um sie später mit Wohnungen und weiteren Sozialgebäuden bebauen zu können. Dabei soll auch die Osdorfer Straße verlegt werden, die das Baugebiet quert. Dies hatte in Teltow zu umfassenden Protesten geführt. Im Mai formierte sich eine Bürgerinitiative, die seitdem Unterschriften für den Erhalt der Straße sammelt (PNN berichteten). Zuletzt hatten die Teltower auf die geschichtliche Bedeutung des Weges und auf den erhaltenswerten Baumbestand entlang der Straße verwiesen. Der Weg war früher als Kopfbaumallee angelegt worden. Schutzstatus genießt er heute laut Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark aber nicht mehr. Die Bürgerinitiative drängt daher auf einen Kompromiss, bei dem die Straße erhalten werden könne.

Um Probleme wie diese künftig zu vermeiden, wollen die Teltower Grünen bei wichtigen stadtplanerischen Entscheidungen schon frühzeitig die Anwohner einbeziehen, zum Beispiel in Form von Einwohnerversammlungen. es

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