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Die Zahlen im Landkreis steigen weiterhin an. Aktuell sind 363 Menschen nachweislich infiziert.

© Hendrik Schmidt/dpa (Symbolbild)

Lage in Potsdam-Mittelmark am Sonntag: Drei weitere Mittelmärker verstorben

Insgesamt steigt die Zahl der Todesfälle auf 19 an. Am Wochenende gab es verstärkte Kontrollen zur Einhaltung der geltenden Eindämmungsverordnung - und dabei Ärger auf einer Forellenzuchtanlage.

Von Sarah Stoffers

Am Wochenende sind insgesamt vier weitere Menschen aus Potsdam-Mittelmark im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Einer der Todesfälle wurde vom Landkreis bereits am Samstag vermeldet.  Drei weitere Personen verstarben demnach zwischen Samstag und Sonntag. Drei der Verstorbenen kommen aus Werder (Havel), eine weitere Person aus Beelitz. Insgesamt stieg die Anzahl der Todesfälle in Potsdam-Mittelmark auf 19 an. 

Besonders in Werder steigt die Zahl der Coronafälle: 98 Menschen sind nachweislich infiziert, teilte der Landkreis am Sonntagnachmittag mit. Am Freitag waren es 88 Personen. Wie berichtet vermutet der Landkreis, dass die hohen Zahlen in Werder auch mit der frühzeitig eingerichteten Abstrichstelle im Zusammenhang stehen. Der Landkreis vermeldete am Sonntag insgesamt 363 Infizierte. 73 Personen müssen aktuell außerhalb des Kreises stationär behandelt werden. Die Zahl der Verdachtsfälle erhöhte sich in Potsdam-Mittelmark auf 1761 - am Freitag waren es noch 1684. Davon wurden bislang 269 negativ getestet. 162 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. 45 Menschen gelten als Genesen.

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Ärger bei Kontrollen mit Anglern in Niemegk

Wie bereits an den Osterfeiertagen wurde dieses Wochenende erneut verstärkt die Einhaltung der Eindämmungsverordnung auf öffentlichen Plätzen, an beliebten Ausflugszielen sowie in Einkaufsmöglichkeiten und Supermärkten kontrolliert, wie der Landkreis mitteilte. Neben den Kommunen habe auch der Landkreis Kontrolleure los geschickt. Es habe ein paar Platzverweise gegeben. Größeren Ärger gab es nur auf einer Forellenzuchtanlage in Niemegk, da sich vor Ort viele Angler aufhielten und einige sich weigerten, das Gelände zu verlassen. Es habe verbale Auseinandersetzungen und auch die Androhung von Gewalt gegeben. Letztlich hätten sich die Angler einsichtig gezeigt, so der Landkreis. Gegen den Betreiber wird jetzt ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Wegen des Vorfalls und wegen vieler Anfragen von Vereinen weist der Landkreis erneut auf die bis zum 8. Mai geltende Eindämmungsverordnung hin. Demnach müssen Sport- und Spielbetriebe sowie Einrichtungen für Freizeitaktivitäten für den Publikumsverkehr geschlossen bleiben. Das Vereinsgelände darf nur betreten werden, wenn der Verein die Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln garantieren kann. Trainieren oder Sport machen ist auf dem Gelände nur einzeln oder zu zweit erlaubt, wenn das Abstandsgebot eingehalten werden kann. 

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