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Lärmaktionsplan: Entwurf bis 5. August einsehbar: Gegen weiteren Lärm in Stahnsdorf

Stahnsdorf - Um zunehmenden Lärm in der Gemeinde zu verhindern, hat das Stahnsdorfer Rathaus seinen Lärmaktionsplan aktualisiert. Das ist gemäß EU-Richtlinien etwa alle fünf Jahre notwendig.

Von Eva Schmid

Stahnsdorf - Um zunehmenden Lärm in der Gemeinde zu verhindern, hat das Stahnsdorfer Rathaus seinen Lärmaktionsplan aktualisiert. Das ist gemäß EU-Richtlinien etwa alle fünf Jahre notwendig. Im Jahr 2013 hatte Stahnsdorf zuletzt gemessen, an welchen Straßen es am lautesten ist. Aus dem Lärmaktionsplan werden Maßnahmen erarbeitet, die die Folgen von zum Teil gesundheitsschädlichen Lärmquellen abmindern sollen. Neben dem Lärm kommt es bei zunehmendem Verkehr auch zu Abgas-, Staub- und Erschütterungsbelastungen.

Der aktuelle, von der Gemeinde vorgelegte Entwurf kann noch bis zum 5. August im Rathaus eingesehen werden. Stahnsdorfer können derzeit Anregungen, Vorschläge und Ergänzungen einbringen. Besonders laut ist es gemäß des vorliegenden 68-seitigen Berichts vor allem in der Potsdamer Allee zwischen der Heide- und Parkstraße, in der Wilhelm-Külz-Straße im Abschnitt zwischen Stahnsdorfer Hof und Schwarzer Weg sowie auf dem Güterfelder Damm zwischen Ortseingang und der Annastraße.

Im Fazit verweist die Verwaltung jedoch darauf, dass im Vergleich zur Situation von 2012 bereits deutliche Fortschritte erreicht worden seien. So habe sich der Verkehr mit der neuen Landesstraße 40 innerorts deutlich reduziert, auch die geplante Biomalzspange werde einen deutlichen innerörtlichen Verkehrsrückgang bewirken. „Entsprechend bilden diese einen wichtigen Baustein des aktuellen Lärmaktionsplanes“, heißt es in dem Bericht. Das Vorhaben ist jedoch bei vielen Anwohnern aus Stahnsdorf und Teltow umstritten.

Pikant ist auch, dass die zur Verfügung stehenden Daten, Lärmkartierung genannt, vom Landesumweltamt zunächst falsch berechnet worden sind. Der Fehler ist in Kleinmachnow wie berichtet Anfang des Jahres entdeckt worden, das Umweltamt hatte zugesichert, innerhalb weniger Monate die Fehler, die auch zu einer falschen Berechnung des Lärms in Stahnsdorf führten, zu bereinigen. Die Lärmkartierung ist die Grundlage für den Lärmaktionsplan.

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