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Kleinmachnow trennt sich von Musterhaus: Sommerfeldhaus soll von Investor saniert werden

Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow will sich endgültig von ihrem ehemaligen Museumsstandort in der Karl-Marx-Straße 117 trennen. Nachdem die Gemeindevertreter bereits im vergangenen Jahr mit knapper Mehrheit dafür stimmten, das sanierungsbedürftige Holzhaus in neue Hände zu geben, steht es nun zum Verkauf.

Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow will sich endgültig von ihrem ehemaligen Museumsstandort in der Karl-Marx-Straße 117 trennen. Nachdem die Gemeindevertreter bereits im vergangenen Jahr mit knapper Mehrheit dafür stimmten, das sanierungsbedürftige Holzhaus in neue Hände zu geben, steht es nun zum Verkauf. Noch bis Ende des Monats können Interessenten der Gemeinde Angebote für das denkmalgeschützte Musterhaus der in den 1930er-Jahren entstandenen und nach dem Berliner Baumeister Adolf Sommerfeld (1886–1964) benannten Sommerfeld-Siedlung vorlegen.

Das zweigeschossige Wohnhaus steht seit 2012 unter Denkmalschutz und muss modernisiert und instandgesetzt werden. Die Sanierung, die die Gemeinde zuletzt mit rund einer halben Million Euro bezifferte, soll der Investor übernehmen. Das Gebäude ist teilunterkellert und umfasst auf einer Wohnfläche von etwa 150 Quadratmetern neben dem Verkaufsraum fünf weitere Wohnräume, Diele, Küche und Bad. Beheizt wurde es bis zuletzt mit Kamin- und Einzelöfen.

Nachdem die letzten Mieter ausgezogen waren, stand das denkmalgeschützte Musterhaus einige Zeit leer. Seit 2016 nutzte es die Gemeinde für Ausstellungen. Auch war das mit einem Garten umgebene Gebäude lange als Standort für das im Ort gesuchte Museum im Gespräch. Das Museum soll stattdessen im alten Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungskirche im Jägerstieg entstehen, das leer steht.

Das Holzhaus in der Karl-Marx-Straße 117 soll in Erbbaupacht vergeben werden. Laut Gemeinde hätte es einen Verkehrswert von 344 000 Euro. Als jährlichen Erbbauzins erwartet die Kommune mindestens zwei Prozent des Verkehrswertes. Auch sollen die Interessenten nachweisen, dass sie finanziell in der Lage sind, das Gebäude denkmalgerecht zu sanieren. Zudem soll das Haus einmal im Jahr zum Tag des offenen Denkmals für Besucher geöffnet werden. Die Angebotsfrist endet am 29. Juli. Am Dienstag, 17. Juli, bietet die Gemeinde von 13 bis 17 Uhr einen Besichtigungstermin an. 

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