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Kein Dach für Freibad Kiebitzberge: Umbau für zwei Millionen Euro zu teuer

Kleinmachnow - Eine Überdachung für das Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow wird immer unwahrscheinlicher. „Ein solches Dach ist nicht realistisch und nicht machbar“, sagt Peter Weis von der Fraktion Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow (BiK).

Kleinmachnow - Eine Überdachung für das Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow wird immer unwahrscheinlicher. „Ein solches Dach ist nicht realistisch und nicht machbar“, sagt Peter Weis von der Fraktion Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow (BiK).

Laut Weis komme eine vom Aufsichtsrat des Freibades in Auftrag gegebene Studie zu dem Ergebnis, das bis zu zwei Millionen Euro in eine Überdachung investiert werden müssten, mit der die Badesaison verlängert werden sollte. „Aus unserer Sicht würde eine solche Konstruktion das Freibadgelände verschandeln“, so Weis.

Seit Langem wird über ein Dach für das Freibad diskutiert. Auch ein Cabrio-Dach, das man im Herbst über das Becken ziehen kann, war im Gespräch (PNN berichteten). „All diese Überlegungen sind städtebaulich nicht sinnvoll“, so Weis. „Wir wollen schließlich, dass das Naturerlebnis erhalten bleibt.“ Die Kosten stünden in keinem sinnvollen Verhältnis. „So viel Geld auszugeben, um die Öffnungszeiten für das Freibad dann nur ein oder zwei Monate in den Herbst zu verlängern, ist nicht sinnvoll“, so Weis. Zusätzliche Kosten für den laufenden Betrieb, etwa durch die Erwärmung des Wassers oder die nötige Integration der Umkleiden unter die Halle, würden entstehen.

Das Bad in den Kiebitzbergen besteht seit den 1970er Jahren. Im Herbst 2014 wurde damit begonnen, drei Gebäude komplett zu entkernen und neu aufzubauen. In einem der parallel stehenden Häuser sind neue Duschen und Umkleideräume entstanden. In einem anderen bezogen Tauchschule und Verwaltung der Kiebitzberge-Gesellschaft ihr Quartier. Eine neue Sauna soll weiter Gäste in das Freibad locken. „Jetzt steht erst einmal die Sanierung des großen Beckens an“, sagt Peter Weis.

Zudem sollen Sprungtürme, Startblöcke und die gesamte Pumptechnik erneuert werden. Wann mit den Baumaßnahmen begonnen wird, ist noch offen. Auch, welche Kosten auf die drei Betreiberkommunen Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow zukommen, ist noch unbekannt. Bislang sind laut Betreibergesellschaft rund zwei Millionen Euro in die Sanierungsarbeiten geflossen. sty

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